Adlershofer OpTricon wird zum Chembio-Kompetenzzentrum für optische Technologien in Europa
Ventegis und IBB Beteiligungsgesellschaft verkaufen OpTricon GmbH an Chembio Diagnostics, Inc.
Die Ventegis Capital AG und der von der IBB Beteiligungsgesellschaft mbH gemanagte VC Fonds Technologie Berlin haben mit der Chembio Diagnostics, Inc (Nasdaq: CEMI), ein führendes Point-of-Care-Diagnostikunternehmen mit Schwerpunkt Infektionskrankheiten, eine Vereinbarung über den Erwerb von 100% der Anteile an der opTricon Entwicklungsgesellschaft für optische Technologien mbH, einem Entwickler und Hersteller von Analysegeräten für Schnelltests, für 5,5 Millionen USD unterzeichnet. Die Transaktion wird vorbehaltlich der Closing-Bedingungen voraussichtlich am 31. Oktober 2018 abgeschlossen.
Die 2005 von Lutz Melchior und Volker Plickert in Berlin gegründete opTricon GmbH entwickelt und produziert optische Systemlösungen für Anwendungen in der Medizintechnik und Diagnostik. Die Produktgruppe umfasst mobile optische Analysegeräte für die Point-of-Care-Diagnose, optische Komponenten und Systeme zur Signalübertragung und optische Sensoren sowie Sensoren und Systeme zur Messung und Bewertung biologischer und chemischer Prozesse sowie von Prozessänderungen.
Seit 2015 arbeiten Chembio und opTricon zusammen, um den DPP® Micro Reader zu entwickeln. Der Reader ist ein tragbares, batteriebetriebenes Analysegerät, das mit einem innovativen Bildsensor eine quantitative Interpretation der Diagnoseergebnisse in Kombination mit den von Chembio entwickelten DPP®-Tests ermöglicht. Im Wissenschafts- und Technologiepark Berlin-Adlershof gelegen, wird opTricon zum Chembio-Kompetenzzentrum für optische Technologien sowie zur Chembio-Europazentrale. Im Rahmen des laufenden Geschäfts wird opTricon weiterhin Handheld-Analysegeräte für OEM-Kunden entwickeln und herstellen, die nicht mit Chembio im Wettbewerb stehen.
Karsten Haesen, Vorstand der Ventegis Capital AG, kommentierte die Transaktion: „Seit unserem Erstinvestment hat sich opTricon kontinuierlich zu einem Qualitätshersteller für optische Analysegeräte in der Point-of-Care-Diagnostik entwickelt. Die Übernahme von opTricon durch Chembio ist der logische nächste Schritt einer erfolgreichen Zusammenarbeit beider Unternehmen in den letzten drei Jahren.“
Christian Seegers, Senior Investment Manager der IBB Beteiligungsgesellschaft, ergänzte: „Wir freuen uns über einen erfolgreichen Exit, der opTricon ganz neue Möglichkeiten für zukünftiges Unternehmenswachstum eröffnet und den opTricon-Unternehmensstandort in Berlin-Adlershof stärkt.“
Über die Ventegis Capital AG
Die Ventegis Capital AG ist im Jahr 2001 hervorgegangen aus der Verschmelzung der Berliner Effektenbeteiligungsgesellschaft AG auf die Cybermind AG. Beide Unternehmen waren seit Mitte der 1990er-Jahre im Bereich Private Equity/Venture Capital tätig. Aktionär der Ventegis ist, nach dem erfolgten Squeeze-out in 2013, die börsennotierte Berliner Effektengesellschaft AG, zu deren Tochterunternehmen/Beteiligungen neben der Ventegis Capital AG die Tradegate AG sowie die quirin bank AG gehören. Damit bildet die Berliner Effektengesellschaft eine Finanzholding, unter deren Konzerndach flexible und innovative Gesellschaften ein breit gefächertes, integriertes Dienstleistungsspektrum rund um den Kapitalmarkt anbieten – und werthaltige Synergiepotentiale schaffen. Die geschäftlichen Aktivitäten der Ventegis Capital AG gliedern sich in die Tätigkeitsbereiche Beteiligungsgeschäft und Financial Advisory.
Investitionsbank Berlin (IBB)
Die IBB Beteiligungsgesellschaft (www.ibb-bet.de) stellt innovativen Berliner Unternehmen Venture Capital zur Verfügung und hat sich am Standort Berlin als Marktführer im Bereich Early Stage Finanzierungen etabliert. Die Mittel werden vorrangig für die Entwicklung und Markteinführung innovativer Produkte oder Dienstleistungen sowie für Geschäftskonzepte der Kreativwirtschaft eingesetzt. Seit März 2015 befinden sich zwei von der IBB Beteiligungsgesellschaft verwaltete Fonds in der Investitionsphase, der VC Fonds Technologie Berlin II mit einem Fondsvolumen von 60 Mio. EUR und der VC Fonds Kreativwirtschaft Berlin II mit einem Fondsvolumen von 40 Mio. EUR. Beide VC Fonds sind finanziert durch Mittel der Investitionsbank Berlin (IBB) und des europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), verwaltet vom Land Berlin. Seit 1997 hat die IBB Beteiligungsgesellschaft Berliner Kreativ- und Technologieunternehmen in Konsortien mit Partnern über 1,33 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt, wovon die IBB Beteiligungsgesellschaft 184 Mio. Euro als Lead-, Co-Lead oder Co-Investor investiert hat.
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