Adlershofer Tischgespräch
... mit Heike Legler, Inhaberin der Heike Legler-Objekt und Konzept GmbH
Die energische Mittfünfzigerin, die vor fünf Jahren mit einem eigenen Einrichtungsunternehmen noch mal erfolgreich einen Neuanfang meisterte, sucht auch privat die Herausforderung: Ihr großes Ziel innerhalb der nächsten fünf Jahre ist eine Antarktisreise.
Was ist Ihr Lieblingsplatz in Adlershof?
Ich habe gleich drei davon: meine Dachgeschosswohnung in der Friedenstraße, mein Büro in der Rudower Chaussee 29 und den etwa 15-minütigen Fußweg zwischen den beiden Orten, den ich am Wochenende manchmal gehe.
Wie verbringen Sie Ihre Mittagspause?
Eine regelmäßige Mittagspause mache ich nicht. Manchmal habe ich belegte Brote von zu Hause dabei, ein anderes Mal bringe ich nach einem Kundentermin eine Quiche vom Wochenmarkt mit und esse diese zusammen mit meinen Kolleginnen.
Was war Ihre erste Begegnung mit Adlershof?
Das weiß ich noch hundertprozentig: Nach dem IT-Studium in Sachsen bekam ich 1981 eine Stelle im Rechenzentrum der Interflug, das war die Fluggesellschaft der DDR, in Schönefeld. Ich suchte eine Sparkasse, um ein Konto zu eröffnen. Die nächste erreichbare war in der Dörpfeldstraße. Mein Mann und ich fuhren hin, parkten das Motorrad in der Friedenstraße in Adlershof und ich dachte spontan: keine schlechte Wohngegend. Ein Jahr später sind wir genau dort hingezogen, und ich wohne noch heute in dieser Wohnung.
Wie kommen Sie zur Arbeit?
Aus Bequemlichkeit mit dem Auto. Vielleicht sollte ich aber auch mal das Fahrrad nehmen, mit dem ich in der Freizeit ganz viel unterwegs bin.
Worüber haben Sie sich kürzlich am meisten geärgert?
Über rücksichtslose Hundebesitzer. Die von der Grünpflege sauber geharkten Flächen rund um die Bäume in unserer Straße waren nur einen Tag später wieder mit Hundehaufen verdreckt.
… und am meisten gefreut?
Als mein Sohn Benno mich zum Prosecco eingeladen hat, nachdem er den Schlüssel für seine erste Wohnung in der Hand hielt.
Was ist Ihr nächstes Ziel?
Ich liebe meine Arbeit und will weiterhin einen richtig guten Job machen. 2011 war geschäftlich kein berauschendes Jahr, daher heißt es netzwerken, um neue Kunden zu gewinnen. Deshalb bin ich unter anderem auch in dem im letzten Herbst neu gegründeten Adlershofer Dienstleistungsnetz integriert. In meiner Firma sind wir zu dritt und arbeiten bundesweit, aber auch viele Anrainer des Adlershofer Technologieparks nutzen unser Angebot.
Wie verbringen Sie Ihre Freizeit?
Vor allem sportlich: Ich fahre gern Rad – auch längere Touren, gehe regelmäßig zum Pilates, liebe Fernreisen und Berge bezwingen. 2006 war ich auf dem Allalin, einem Viertausender in den Schweizer Alpen. Vor drei Jahren hatte ich atemberaubende Panoramablicke in Patagonien. Meine dort entstandenen Fotos hingen auch mal in einer Ausstellung im Umwelttechnikzentrum. Und im letzten Oktober war ich auf einer Höhe von 4.800 Meter am Cotopaxi in Ecuador, einem der meistbesuchten Gipfel Südamerikas.
Das Gespräch führte Sylvia Nitschke
Link: www.legler-ok.de