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18. Juni 2025

Digitale Agenten im Dauereinsatz

Im CHIC entwickelt das Startup Agents HQ eine neue Klasse KI-basierter Softwareagenten

Gründer und Geschäftsführer Sebastian Denef © Agents HQ

Was wäre, wenn künstliche Intelligenz nicht nur auf Abruf reagiert, sondern eigenständig Informationen sammelt, analysiert und handlungsfähig wird? Das Berliner Startup Agents HQ hat genau das im Blick: eine neue Klasse KI-basierter Softwareagenten, die im Hintergrund arbeiten, Datenquellen anzapfen, Prozesse automatisieren und Unternehmen so messbare Vorteile verschaffen. Was technisch klingt, soll bald auch für kleinere Firmen ganz selbstverständlich sein.

„Wir bauen digitale Agenten für große Unternehmen – und zwar solche, die nicht nur mitdenken, sondern aktiv handeln“, erklärt Gründer und Geschäftsführer Sebastian Denef. „Im Grunde wollen wir Unternehmen digitale Mitarbeiter zur Seite stellen, die komplexe Aufgaben übernehmen und rund um die Uhr verfügbar sind.“ Diese Agenten scannen globale Nachrichtenquellen, wissenschaftliche Publikationen oder politische Entwicklungen – und liefern präzise, fundierte Auswertungen. „Im Unterschied zu einem Sprachmodell wie ChatGPT, das man nach Informationen fragt, arbeitet unser Agentensystem strukturiert wie ein Forschungsteam – mit dem Ziel, zuverlässige und überprüfbare Ergebnisse zu liefern.“

„Unsere Agenten wissen, was sie tun – und treffen fundierte Entscheidungen.“

Hinter den Agenten verbirgt sich eine Kette spezialisierter Sprachmodelle. Je nach Aufgabe übernehmen sie das semantische Verstehen, Übersetzen, Bewerten und Zusammenfassen von Inhalten – nicht nur aus Textquellen, sondern auch aus Videos, sozialen Medien oder wissenschaftlichen Datenbanken. Inzwischen hat das Unternehmen rund 30 bis 40 standardisierte Agenten im Portfolio, von denen viele sofort einsatzfähig sind. „Ein und derselbe Agent kann etwa für ein Ministerium weltweite Politik analysieren – oder für BMW kommunale Vorschriften scannen“, sagt Sebastian Denef. Ihre Ergebnisse basieren auf einem festen methodischen Prozess: Themen clustern, Quellen bewerten, Erkenntnisse strukturieren.

Ein zentrales Element ist das „KI-Gedächtnis“. Analysen werden nicht nur einmalig durchgeführt, sondern über längere Zeiträume hinweg verfolgt. „Wenn ein Agent beispielsweise die Aussagen eines Politikers dokumentiert, kann ich auch in fünf Jahren noch nachvollziehen, wie sich dessen Positionen verändert haben – samt Originalquellen“, erklärt er. Das erlaubt nicht nur punktgenaue Auswertungen, sondern auch langfristige Entwicklungslinien – etwa für Unternehmen, die globale Trends frühzeitig erkennen müssen. Die Qualität der Analyse sei dadurch „deutlich höher als bei klassischen Prompt-Antwort-Systemen“, meint er. „Unsere Agenten wissen, was sie tun – sie treffen fundierte Entscheidungen entlang eines Prozesses, wie ihn auch ein Mensch verfolgen würde. Nur eben schneller und skalierbar.“

„In drei Jahren werden alle Unternehmen solche Agenten einsetzen – vom Bäcker bis zum Weltkonzern.“

Entstanden ist die Idee aus einem Forschungsprojekt am Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik, wo Sebastian Denef früher arbeitete. Schon 2016 dachte er gemeinsam mit Kollegen darüber nach, wie Mensch und KI einmal enger zusammenarbeiten können. Von ihrem Prototypen waren sie so elektrisiert, dass sie den Schritt in die Selbstständigkeit wagten. „Ich glaube, wir waren das erste KI-Agenten-Startup der Welt“, sagt er. „Denn wir haben uns schon sehr früh mit diesem Thema beschäftigt.“ Damals habe kaum jemand gewusst, was Agenten sind – und KI war ein Nischenthema. Die Nachfrage kam mit der Corona-Krise: Lieferketten wankten, Märkte änderten sich – und plötzlich waren Unternehmen gezwungen, ihre Lage schneller und breiter zu analysieren. Agents HQ gewann Kunden wie Bayer, Petrobras oder E.ON – letzterer wurde später sogar Anteilseigner.

Auch wenn heute vorrangig Großkunden beliefert werden, sollen die Agenten bald für ein viel breiteres Publikum tätig werden. „Ein globaler Nachrichtenscan zu einem bestimmten Thema kostet etwa 30 bis 40 Euro“, sagt Sebastian Denef – ein Preis, der auch für kleinere Firmen interessant werden könnte. Er selbst ist fest davon überzeugt: „In drei Jahren werden alle Unternehmen solche Agenten einsetzen – vom Bäcker bis zum Weltkonzern.“ Und diese Entwicklung will er als einer der Vorreiter entscheidend mitbestimmen. Denn der Unternehmer sieht in den Agenten nicht nur wirtschaftliches Potenzial. Für ihn ist es auch eine gesellschaftliche Aufgabe: „Wir erleben den Übergang von passiven Sprachmodellen zu aktiven KI-Akteuren. Es ist besser, diese Entwicklung mitzugestalten, als sie allein Google oder Microsoft zu überlassen.“

Kai Dürfeld für CHIC!

www.agents.inc

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