Hardy Schmitz mit dem Verdienstorden des Landes Berlin ausgezeichnet
Ehemaliger Geschäftsführer der WISTA-MANAGEMENT GMBH vom Senat gewürdigt
Es ist nicht nur eine Würdigung seines Engagements in und für Adlershof: Hardy Rudolf Schmitz, von 2002 bis 2015 Geschäftsführer der WISTA-MANAGEMENT GMBH, ist mit dem Verdienstorden des Landes Berlin ausgezeichnet worden. Am 1. Oktober 2017 erhielt er ihn zusammen mit zehn weiteren Bürgerinnen und Bürgern für seine „hervorragenden Verdienste um das Land Berlin“.
Schmitz, der im Namen aller elf Geehrten die Dankesrede hielt, betonte: „Unsere Gedanken gehen aber sofort auch an die Menschen, ohne deren Unterstützung wir das, wofür wir heute geehrt werden, nie hätten leisten können. Eine Stadt mitzugestalten, die heute eine der beliebtesten, buntesten, freiesten, unternehmerischsten und experimentierfreudigsten der Welt ist, ist ein großer Ansporn in sich – gerade nach dem letzten Wochenende.“
„Wir freuen uns mit Hardy Schmitz. Er hat diese Würdigung mehr als verdient. Sie ist für uns, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Unternehmen des WISTA-Verbundes, ein besonderer Ansporn, in unserem Engagement für Adlershof und andere Zukunftsorte Berlins nicht nachzulassen“, erklärte WISTA-Geschäftsführer Roland Sillmann anlässlich der Ehrung.
Pressemitteilung vom 28.09.2017
Verleihung des Berliner Landesordens
Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin teilt mit:
Der Senat würdigt hervorragende Verdienste um das Land Berlin traditionell am Jahrestag des Inkrafttretens der Berliner Verfassung von 1950 mit der Verleihung des Verdienstordens des Landes Berlin.
Der Regierende Bürgermeister Michael Müller zeichnet am Sonntag, 1. Oktober 2017, 11.00 Uhr, im Großen Festsaal des Roten Rathauses elf Bürgerinnen und Bürger, die sich in besonderem Maße um Berlin verdient gemacht haben, mit dem Verdienstorden des Landes Berlin aus.
Michael Müller: „Es ist mir auch in diesem Jahr eine große Freude, am Tag der Berliner Verfassung Bürgerinnen und Bürger mit dem Landesorden ehren zu dürfen und so ihr Wirken zum Wohle unserer Stadt zu würdigen. Sie haben sich in außerordentlichem Maße in unterschiedlichen Bereichen für Berlin engagiert. Dafür gebührt ihnen unser aller Dank.“
Ausgezeichnet werden: Dr. Katja von der Bey, Sigrid Falkenstein, Prof. Dr. Peter Fissenewert, Walter Frankenstein, Dieter Hauert, Hardy Schmitz, Patricia Schneider, Barbara Schöne, Ingeborg Simon, Prof. Klaus Staeck, Dr. Walter Wübben.
Dr. Walter Wübben nimmt die Auszeichnung zu einem späteren Zeitpunkt entgegen.
Dr. Katja von der Bey, promovierte Kunsthistorikerin und Fundraising Managerin (FA), ist Geschäftsführerin und eine der Vorstandsfrauen der 1989 gegründeten Frauengenossenschaft „WeiberWirtschaft eG“. Die Genossenschaft agiert mit dem Ziel, die Rahmenbedingungen für selbstständige Frauen zu verbessern. In Berlin-Mitte wurde damit ein großes Gründerinnen- und Unternehmerinnenzentrum aufgebaut. Rund 1.800 Genossenschafterinnen werden verzeichnet.
Sigrid Falkenstein, aufgewachsen im Ruhrgebiet und seit 1971 in Berlin lebend, arbeitete bis zu ihrer Pensionierung als Lehrerin. 2004 veröffentlichte sie im Internet die Lebensgeschichte ihrer Tante Anna, die als 25-Jährige Opfer der NS-„Euthanasie“ wurde. Sigrid Falkenstein wurde auf diese Weise eine Art Ansprechpartnerin für andere betroffene Angehörige. Sie rief einen Runden Tisch für dieses Anliegen ins Leben, an dem sich Vertreter aus Politik, Gesellschaft, Interessenverbänden und Gedenkstätten zusammenfanden. Mit großem Engagement setzt sie sich u. a. in Zusammenarbeit mit der Stiftung Topographie des Terrors für das Gedenken der Opfer der NS-„Euthanasie“ ein.
Prof. Dr. Peter Fissenewert ist neben seiner beruflichen Tätigkeit als Anwalt seit 2004 Präsident der Gesellschaft der Freunde des Deutschen Herzzentrums Berlin (DHZB) und hat sich mit außerordentlichem Engagement für die Weiterentwicklung dieser Gesellschaft sowie für die Gewinnung von Finanzmitteln eingesetzt. Diese werden u.a. für die Fortbildung talentierter Nachwuchsärzte an den führenden herzchirurgischen Kliniken und Forschungsstätten der Welt, Forschungsvorhaben, Druck und Herausgabe herausragender Publikationen der Wissenschaftler des DHZB sowie Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte und Pflegepersonal verwendet. Gefördert wird auch die Akademie für Kardiotechnik am DHZB, die heute eine staatlich anerkannte Ausbildung anbietet.
Walter Frankenstein floh Mitte der 1930er Jahre vor den antijüdischen Maßnahmen der Nationalsozialisten aus seiner westpreußischen Heimatstadt Flatow nach Berlin und fand im Auerbach’schen Waisenhaus Schutz. Dort lernte er Leonie Rosner kennen, die er 1942 heiratete. Bereits kurz nach der Hochzeit musste das Ehepaar in Berlin untertauchen; ihre beiden Söhne wurden im Versteck geboren. 1946 wanderte die Familie zunächst nach Palästina und 1956 nach Schweden aus.
In Stockholm lebend, engagiert er sich unermüdlich seit vielen Jahren als Zeitzeuge und nutzt u.a. jeden seiner zahlreichen Aufenthalte in Berlin für Lesungen und Gespräche mit jungen Menschen.
Dieter Hauert war seit 1991 über 25 Jahre lang Präsident des Basketball-Clubs ALBA Berlin und ist gegenwärtig Ehrenpräsident des Vereins. Unter seiner Präsidentschaft entwickelte sich ALBA Berlin mit dem Gewinn des europäischen Korac-Cup´s, acht deutschen Meisterschaften und neun deutschen Pokalsiegen zum erfolgreichsten, bekanntesten und mitgliederstärksten deutschen Basketball-Club.
Seit 2006 hat der Club sein Engagement für die Entwicklung des Nachwuchssports im Verein verstärkt und sehr erfolgreich Kooperationen mit Berliner Schulen und Kitas etabliert.
Hardy Schmitz war von 2002 bis Ende 2015 Geschäftsführer der WISTA-MANAGEMENT GMBH. Der „Städtebauliche Entwicklungsbereich Johannisthal/ Adlershof“ hat sich zu einem renommierten und international beachteten Technologie- und Innovationsstandort entwickelt. Derzeit sind rund 16.000 Menschen in 1.000 Firmen am Standort tätig.
Die in Adlershof gewonnenen Erfahrungen fließen auch ein in die Entwicklung neuer Zukunftsorte, bei der Entwicklung der Urban Tech Republic in Tegel, bei der er auch als Geschäftsführer der Tegel Projekt GmbH agiert, und beim CHIC in Charlottenburg. Seit 1999 ist Hardy Schmitz zudem bei den Business Angels Berlin-Brandenburg aktiv, ebenso im Aufsichtsrat und advisory board der Partner für Berlin Holding.
Patricia Schneider, Diplompädagogin und Mediatorin, setzt sich seit vielen Jahren für die Berliner Initiative gegen Gewalt an Frauen (BIG e.V.) ein. Von 1986 bis 1995 arbeitete sie zunächst in einem Berliner Frauenhaus sowohl im Kinderbereich und in der Beratung von Gewalt betroffener Frauen als auch in der Öffentlichkeitsarbeit. Sie war Mitbegründerin und -initiatorin des BIG e.V. Das Bundesmodellprojekt BIG hat durch seinen innovativen Ansatz der inter-institutionellen Zusammenarbeit bei der Intervention bei häuslicher Gewalt neue Standards gesetzt.
Barbara Schöne, Schauspielerin und Sängerin, ist seit über 15 Jahren im Kuratorium der Berliner Aids-Hilfe e.V. tätig. Die Kuratorinnen und Kuratoren der Berliner Aids-Hilfe sind verdiente Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus Medizin, Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur. Gemeinsames Ziel ist es, dass das Thema HIV und Aids nicht aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit gerät, sondern immer wieder aktualisiert angesprochen wird.
Ingeborg Simon ist seit über zwölf Jahren ehrenamtlich in den unterschiedlichsten Bereichen des Gesundheits- und Sozialwesens tätig. Bereits vor ihrer Pensionierung war sie als kompetente Partnerin der Krankenkassen, der Pharmazeutischen Vereinigung sowie für Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens aktiv. Als allseits bekannte und geschätzte Expertin ist Ingeborg Simon eine gefragte Gesprächspartnerin in vielen Gremien Berlins. Darüber hinaus ist sie langjähriges Mitglied des Landesseniorenbeirates und Sprecherin der Arbeitsgruppe „Pflege, Gesundheit und Verbraucherschutz“. Zudem vertritt sie die Interessen des Landesseniorenbeirates Berlin im Landespflegeausschuss und in der Arbeitsgruppe „Pflegestützpunkte“.
Prof. Klaus Staeck, 1938 im sächsischen Pulsnitz geboren, studierte von 1957 bis 1962 Jura in Heidelberg, Hamburg und Berlin. Bekannt wurde er insbesondere als Grafikdesigner und Karikaturist. Als Künstler hat er viele Bilder geschaffen, die sich ins kollektive Gedächtnis unserer Gesellschaft eingeschrieben haben. Seine Biografie zählt mehr als 3.000 Einzelausstellungen im In- und Ausland. Von April 2006 bis Mai 2015 war er Präsident der Akademie der Künste in Berlin. Seit 2015 ist er Ehrenpräsident der Akademie.
Dr. Walter Wübben hat als Hauptgesellschafter der ABG-Gruppe erfolgreich Immobilienprojekte in ganz Deutschland entwickelt. Im Zuge des Verkaufs der Damp-Kliniken hat er mit der Einrichtung der Damp-Stiftung den Start für sein Engagement als Stifter gelegt und dieses mit der Wübben-Stiftung weiter vertieft. Über die Damp-Stiftung unterstützt er seit 2014 u.a. die Arbeit der Einstein-Stiftung Berlin. Im Zentrum seiner Unterstützung steht die Personenförderung und hierin zuvorderst das Einstein Visiting Fellows Programm, das es den Berliner Universitäten ermöglicht, internationale Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler durch den Aufbau einer Arbeitsgruppe mittelfristig an Berlin zu binden.
Hier finden Sie die Pressemitteilung der Senatskanzlei
Kontakt:
Dr. Peter Strunk
WISTA-MANAGEMENT GMBH
Bereichsleiter Kommunikation / Public Relations
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