InSystems bezieht neues Bürogebäude in Wagner-Régeny-Straße
Adlershofer Transportroboter-Hersteller expandiert
InSystems Automation ist seit vielen Jahren bereits auf Wachstumskurs. Inzwischen arbeiten über 60 Mitarbeiter, Masteranden und Studenten für den Maschinenbau-Hersteller: Programmierer, Elektroprojektierer, Mechatroniker und Konstrukteure. Torsten Gast, Geschäftsführer des Unternehmens, erläutert: „Wir haben aktuell einen Punkt erreicht, wo die Raumsituation im Innovations- und Gründerzentrum IGZ nicht mehr ausreicht. Wir mussten also handeln und uns eine langfristige Alternative überlegen.“ Im Dezember zieht InSystems in einen Büroneubau in der Wagner-Régeny Straße 16. Die Warenannahme, Werkstatt und der Onlineshop behalten ihre bekannte Adresse in der Kekuléstraße 7 im IGZ.
Das neue Gebäude teilt sich der Sondermaschinenbauer mit dem Verein ZeSys e.V., dessen Ausrichtung und Ziele sehr gut zu InSystems passen. Der Verein ist auf die Förderung der interdisziplinären wissenschaftlich-technischen Forschung und Entwicklung unter Nutzung eingebetteter Systeme spezialisiert. Hier soll es zukünftig viele neue Projekte und eine langfristige Technologie-Partnerschaft geben. Von Vorteil ist dabei, dass Vereinsvorstand (Herr Prof. Dr. Schlingloff) und InSystems bereits über mehrere Jahre vertrauensvoll zusammenarbeiten. Für Ende 2018 ist die Fertigstellung eines weiteren Neubaus auf dem Gelände geplant, in den dann die restlichen Abteilungen sowie die Werkstatt von InSystems nachziehen werden.
Den Wachstumsschub erhielt InSystems im Jahr 2012. Damals entwickelte das Unternehmen seinen ersten autonom navigierenden Transportroboter für einen österreichischen Hersteller von Intralogistiklösungen. Aufgrund der starken Nachfrage aus den verschiedensten Branchen wie der Automobilzulieferindustrie, der Pharma- oder Möbelindustrie, entschied sich InSystems, sich auf die Herstellung und Entwicklung von autonom navigierenden Transportrobotern zu fokussieren, die unter der Marke proANT vertrieben werden. Torsten Gast bemerkt: „Die Entscheidung, auf dieses Geschäftsfeld zu setzen, war richtig. Wir haben festgestellt, dass es ein sehr großes Potential für diese Technologie am Markt sowie einen Trend zu flexiblen Materialflusssystemen gibt.“
Die Geschichte von InSystems startete 1999 in einem Keller in Berlin Rudow bei Geschäftsführer Henry Stubert zuhause. Erst 2002 zog das Unternehmen nach Adlershof auf den Wissenschaftscampus, wo es Büros im Innovationsgründerzentrum IGZ in der Rudower Chaussee 29 fand. Im Laufe der Jahre kamen eine Werkstatt, ein Onlineshop und zuletzt ein eigener Showroom für Industrie 4.0 dazu. Das Unternehmen blieb sich all die Jahre seinem Kerngeschäft treu und entwickelte kundenindividuelle Automatisierungstechnik. Schon lange bevor der Begriff Industrie 4.0 überhaupt modern wurde, beschäftigte sich InSystems mit intelligenten Automatisierungslösungen mit durchgängiger Datenerfassung, -speicherung und -visualisierung für die Industrie.