Mitten im Leben
Die Rudower Chaussee hat sich längst zu einer quirligen Lebensader für Berlin Adlershof entwickelt
Nach einem Jahr beruflicher Auszeit ist Katrin Julia Riks wieder bei der Adlershof Projekt GmbH eingestiegen und freut sich auf dem Weg zu ihrem Büro in der Rudower Chaussee: „Erstaunlich, wie viel sich entlang dieser Straße innerhalb der kurzen Zeit verändert hat. Es ist toll zu sehen, wie Projekte, die ich aus der Planungsphase gut kenne, jetzt real geworden sind“, sagt sie und spricht von einem „ganz anderen Gefühl“. Die Atmosphäre der Adlershofer Magistrale ist lebendig, urban. Dazu tragen zahlreiche neue Geschäfte, Restaurants und Dienstleistungen bei: Von der Reinigungsannahme über einen Schuster bis zu Bäckereien, die auch am Sonntag geöffnet sind.
Wenn Ute Hübener, Vertriebsleiterin der Adlershof Projekt GmbH, immer mal hört, hier würden nach Dienstschluss „die Bürgersteige hochgeklappt“, kann sie nur müde lächeln. Eingeklappt werden in der Dämmerung allenfalls die Sonnenschirme der Bistros und Restaurants. Das Beste: Gleich eine Reihe neuer Ansiedelungen wird weiteres Leben nach sich ziehen. Los geht es neben dem Adlershofer Tor, wo Mitte 2019 mehr als 2.000 Beschäftigte der Allianz von den Treptowers in die neu gebaute Berliner Zentrale des Versicherers einziehen werden. Damit wird aber niemand abends an dunklen Büros vorbei zur S-Bahn laufen müssen, denn im Erdgeschoss des fingerförmigen Baus werden Geschäfte untergebracht sein. Zu dem Komplex wird überdies ein Parkhaus mit 690 Stellplätzen gehören, von denen 100 frei vermietet werden. „Dass hier längst Leben eingezogen ist, merkt man auch daran, dass es nicht mehr einfach ist, rund um die Rudower Chaussee einen Parkplatz zu finden“, sagt Hübener.
Gleich am S-Bahnhof entsteht ein modernes Kongress- und Konferenzhotel mit Veranstaltungsräumen für bis zu 1.000 Teilnehmer – samt Skybar im 54 Meter hohen Turm, Restaurants, Ladenlokalen und einem Fitnesscenter. Direkt dahinter wird der OfficeLab-Campus gebaut. „Damit schließt die Bebauung an den S-Bahnhof an“, sagt Hübener, womit Adlershof dann auch ein schönes Eingangstor erhält. Auf der gegenüberliegenden Seite wird der Eichenhain als kleine grüne Oase mit Tischtennisplatten, Wegen und Sitzflächen neugestaltet. Das erhöht die Aufenthaltsqualität besonders für Bewohner und Mitarbeiter der angrenzenden Gebäude. Unweit davon, in der Franz-Ehrlich-Straße, wird im Büro- und Geschäftshauskomplex NUBIS Ende 2017 ein asiatisches Feinschmeckerlokal mit 170 Plätzen eröffnen.
Bereits fertiggestellt ist das „Medienfenster“, ein Eckhaus mit 153 Studentenapartments und diversen Geschäften, unter anderem ein Teeladen, eine Bäckerei und ein Waschsalon. Das Bürogebäude Air Campus wird sowohl in der Rudower Chaussee, als auch in der Straße Am Studio erweitert – hier werden in der Rudower Chaussee weitere Geschäfte im Erdgeschoss einziehen. Auch am Forum drehen sich wieder Baukräne: Dort werden im Europa-Center, nach bewährtem Konzept, hochwertige Büroräume und Gewerbeeinheiten mit Läden, die zu dem zentralen Platz passen, einziehen. Damit ist der Platz geradezu prädestiniert für städtisches Leben im Herzen von Berlin Adlershof.
Die Rudower Chaussee wird in den nächsten Jahren also nochmals kräftig ihr Gesicht verändern und weiter zum lebenswerten Mittelpunkt des Quartiers werden, wo die Bewohner und Mitarbeiter der zahlreichen Unternehmen und Forschungseinrichtungen alles finden, was sie im Alltag benötigen. So denkt sich Katrin Julia Riks jetzt auf dem Weg zur Arbeit: „Hier kann ich heute schon viel mehr Dinge erledigen als noch vor drei Jahren.“
Von Chris Löwer für Adlershof Special