„Schallmauer“ durchbrochen
Mehr als 1.000 Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen in Adlershof
Leuchtturm für den Technologie- und Investitionsstandort Berlin / Jahrespressekonferenz der Adlershofer Standortpartner
Der Hochtechnologiestandort Berlin Adlershof ist auch 2013 kräftig gewachsen.
Umsätze, Haushalts- und Fördermittel lagen mit 1,78 Mrd. Euro um 5,8 % über denen des Vorjahres (1,68 Mrd. Euro). Ende 2013 waren dort 15.553 Menschen beschäftigt, 3,4 % mehr als im Jahr zuvor. Einen besonders kräftigen Umsatzzuwachs von 8,6 % auf 693,6 Mio. Euro meldeten die 459 Unternehmen im Wissenschafts- und Technologiepark. Die Zahl der Beschäftigten stieg dort um 5,5 % auf 5.576. Die Unternehmen schätzen die Geschäftsentwicklung für 2014 optimistisch ein: Knapp 50 % gehen von einer Steigerung ihres Umsatzes aus. In der Medienstadt kletterten die Umsätze der 140 Unternehmen um knapp 15 % auf fast 210 Mio. Euro. Die Zahl der fest angestellten Mitarbeiter lag mit 1.212 um 7,3 % über der des Vorjahres. Bei den Unternehmen und Einrichtungen im übrigen Entwicklungsgebiet machten sich die Auswirkungen der Krise in der Solarbranche noch bemerkbar. Umsätze und Haushaltsmittel blieben mit 577,6 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr ebenso nahezu gleich, wie die Zahl der Mitarbeiter (5.291).
An den sechs Instituten der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) waren 9.451 Studenten eingeschrieben (2012: 8.438). Die Grundfinanzierung der Institute betrug 48 Mio. Euro (2012: 43 Mio. Euro). Hinzu kamen Förder- bzw. Drittmittel von 28 Mio. Euro (2012: 26 Mio. Euro). Bei den zehn außeruniversitären Instituten lagen die Haushaltsmittel mit 133,3 Mio. Euro über denen des Vorjahres (124 Mio. Euro). Die Drittmittel gingen von 52 Mio. Euro auf 47 Mio. Euro leicht zurück. Auch nahm die Mitarbeiterzahl in allen wissenschaftlichen Einrichtungen von 2.876 auf 2.747 leicht ab.
„Ende 2013 standen wir kurz vor der ‚Schallmauer‘ von 1.000 Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen. Inzwischen haben wir sie durchbrochen“, erklärte Hardy Rudolf Schmitz, Geschäftsführer der WISTA-MANAGEMENT GMBH, anlässlich der heutigen Jahrespressekonferenz der Adlershofer Standortpartner. Schmitz sieht darin „das Resultat systematischen Vorgehens, Ausdruck eines ‚Adlershofer Systems‘“. Nach seinen Worten genießt die Wissenschaft hohe Reputation. „Im unmittelbaren Umfeld wird eine ganze Kette wachstumsfördernder Faktoren wirksam: Sie reicht von einer systematischen Gründungs- bzw. Ansiedlungsförderung bis zu Flächen für Produktionsbetriebe. Ein städtisches Erscheinungsbild und erfolgreiche Projekte wie ‚Wohnen am Campus‘ erhöhen die Attraktivität des Standorts.“
„Mit mehr als 1.000 Unternehmen und Forschungseinrichtungen“, so Cornelia Yzer, Berlins Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung, “ist Adlershof ein Leuchtturm für den Technologie- und Investitionsstandort Berlin und Vorbild für andere Zukunftsorte unserer Stadt: Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung sind ausgezeichnet miteinander vernetzt, der Standort bietet vielfältiges Flächenpotenzial und die Unternehmen schaffen vor Ort zukunftsfähige Produkte und Lösungen für die „Smart City Berlin“ von morgen und sichern Arbeitsplätze. Die Wirtschaftspolitik wird mit ihrer Infrastrukturförderung diese erfolgreiche Standortentwicklung weiter unterstützen.“
„Am Wachstum in Adlershof haben weder Konjunktureinbrüche noch die Krise in der Solarindustrie etwas ausrichten können“, kommentierte WISTA-Geschäftsführer Schmitz die Zahlen. In diesem Zusammenhang verwies er darauf, dass es gelungen ist, im ehemaligen Gebäude der Solon Energy GmbH die Atos Deutschland, einen Anbieter von IT-Dienstleistungen, als Mieter zu gewinnen. Darüber hinaus, so Schmitz, „hat die Photovoltaik wichtige Signale für den Aufbau eines Clusters rund um die Erneuerbaren Energien gesetzt. Dank der ‚Energiestrategie Berlin Adlershof 2020‘ haben wir die besten Voraussetzungen, ein Modellprojekt für eine Energiewende in Deutschland zu werden“, so Schmitz.
Mehr Studierende und wachsende Drittmittelbudgets sind für Professor Peter Frensch, Vizepräsident für Forschung der Humboldt-Universität zu Berlin (HU), Ausdruck wachsender Attraktivität des Campus Adlershof. „Das Zusammenführen der Institute in einer Fakultät ist gerade für diesen wichtig, um nachhaltige Forschungsstrategien gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern vor Ort zu entwickeln.“ Auch Professor Ulrich Panne, stellvertretender Sprecher der Initiativgemeinschaft außeruniversitärer Forschungseinrichtungen in Adlershof e. V. (IGAFA), begrüßt die HU-Fakultätsreform: „Durch sie haben wir die Chance, Adlershof als Modell einer neuen Kultur der Zusammenarbeit zwischen Universität und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zu etablieren“.
Kontakt:
Dr. Peter Strunk
Bereich Kommunikation
WISTA-MANAGEMENT GMBH
Rudower Chaussee 17
12489 Berlin
Telefon: (030) 6392 2225
Telefax: (030) 6392 2236
E-Mail: strunk(at)wista.de
Pressestimmen:
- Berliner Kurier: Mini-Batterien – Der Akku-König von Adlershof
- Tagesspiegel: Hochtechnologiestandort Adlershof – Atos kommt, Solon geht
- rbb online: Trotz Solon-Pleite – Adlershof blickt optimistisch in die Zukunft
- Berliner Woche: Leuchtturm für Berlin – Am Standort Adlershof sind jetzt über 1000 Unternehmen tätig
- WELT: Technologiepark Adlershof ist weiter gewachsen
- Berliner Zeitung: Technologiepark Adlershof ist weiter gewachsen
- Morgenpost: Neue Firmen, mehr Jobs - Beste Stimmung in Adlershof