Anziehungspunkt für neue Unternehmen
Immer mehr Firmen lassen sich in Adlershof nieder
Aktuell bildet die Wagner-Régeny-Straße, die von der Rudower Chaussee Richtung Norden führt, einen Schwerpunkt der Unternehmensansiedlungen. Hier konnte das Vertriebsteam der Adlershof Projekt ein Grundstück aufteilen und an vier Unternehmen veräußern. Gemeinsam ist diesen Unternehmen, dass sie Affinität zu den Adlershofer Branchenclustern haben und keine großen Produktionsflächen benötigen, aber einen ansprechenden Firmensitz errichten wollen. So passen das auf Windturbinentechnologie spezialisierte Ingenieurbüro WINDnovation Engineering Solutions GmbH, die raKaTec Entwicklungs- und Service GmbH, die eine Betriebsstätte für ein Forschungsinstitut errichtet, das Ingenieurbüro kba Architekten und Ingenieure GmbH und das Personaldienstleistungsunternehmen VISSIO Servicegroup GmbH hervorragend an diese Stelle.
Ebenfalls an der Wagner-Régeny-Straße (Ecke Igo-Etrich-Straße) entsteht mit einem dreigeschossigen Bürogebäude und einer Fertigungshalle die neue Zentrale der ENASYS GmbH, eines Unternehmens der Energie- und Automatisierungstechnik, das in Adlershof gut vernetzt ist.
Bewegung ist auch am Groß-Berliner Damm. Dort errichtet die bisher in Teltow ansässige EBK Krüger GmbH ihren neuen Firmensitz. Die EBK Krüger ist ein Produktionsdienstleister für elektromechanische Komponenten, der im Auftrag seiner Kunden Prototypen, Kleinserien und Produkte am Ende ihres Lebenszyklus herstellt und so die Ersatzteilversorgung großer Konzerne sicherstellt. Damit passt EBK Krüger hervorragend ins Adlershofer Firmennetzwerk.
Bis EBK Krüger Nachbarn bekommen wird, dürfte es nicht lange dauern. Denn die von ihr genutzte Fläche wurde aus einem insgesamt 100.000 Quadratmeter großen Grundstück am Groß-Berliner Damm herausgeschnitten, das künftig auch von der Rückseite aus erschlossen werden kann, da die Wagner-Régeny-Straße Richtung Norden verlängert wird.
Alle diese Beispiele stehen für Ute Hübener dafür, „dass kleine, feine Unternehmen, die gut zum Standort passen, sich verstärkt für Adlershof interessieren“. Zu verdanken ist dies laut der Bereichsleiterin Vertrieb und Marketing bei der Adlershof Projekt GmbH der vorausschauenden Zusammenarbeit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und der Senatsverwaltung für Wirtschaft, die durch Mittel des Landes und der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) die Entwicklung des Standorts erst möglich gemacht haben. Auch in schwierigen Zeiten ist man nicht der Versuchung erlegen, Grundstücke um jeden Preis, also an Unternehmen, die nicht zum Standort passen, zu vermarkten.
Auf gutem Weg ist auch der Medienbereich. Im Juli 2016 wurde der Grundstein für das Cross Media Center (CMC) gelegt, in dem Unternehmen und Freiberufler aus der Medien- und Kommunikationsbranche kooperieren und so kreative Lösungen entwickeln sollen. Erweitert wird das Spektrum zudem durch System 180. Dieses Unternehmen, das die ehemalige Ideea-Halle übernommen und nun auch einen Showroom eröffnet hat, ist insbesondere im Bereich des Messe- und Ausstellungsbaus tätig. Um noch mehr Unternehmen aus der Medienbranche eine Ansiedlung zu ermöglichen, wurde eine Änderung des Bebauungsplans für dieses Gebiet erwirkt, die dazu geführt hat, dass der Medienbegriff jetzt deutlich weiter und zeitgemäßer gefasst ist als zuvor.
Diese und weitere Vermarktungserfolge beweisen die Anziehungskraft, die Adlershof auf Unternehmen unterschiedlicher Art ausübt. Weitere Unternehmensansiedlungen werden folgen – denn noch können Ute Hübener und ihr Team Firmen, die zum Adlershofer Profil passen, landeseigene Grundstücke anbieten.
von Emil Schweizer