Erkenntnisse auf dem Gebiet der Spintronik
Helmholtz-Forscher entwickeln neue Materialsysteme für Datenspeicher
Graphen auf Siliziumkarbid könnte ein interessantes Materialsystem für künftige spintronische Bauelemente werden. Durch eingeschleuste Goldatome kann die Spin-Bahn-Wechselwirkung punktuell so stark erhöht werden, dass sich die Spins kontrollieren lassen. Dies zeigen erste Ergebnisse an BESSY II, die nun in den Applied Physics Letters veröffentlicht sind.
Ausführliche Informationen in der Pressemitteilung des HZB
Zur Publikation:Rashba splitting of 100 meV in Au-intercalated graphene on SiC,D. Marchenko, A. Varykhalov, J. Sánchez-Barriga, Th. Seyller and O. Rader.Appl. Phys. Lett. 108, 172405 (2016); http://dx.doi.org/10.1063/1.4947286
Effizientes Materialsystem für die wärmeunterstützte Datenspeicherung
Ein HZB-Team hat Dünnschichten aus Dysprosium-Kobalt über einer nanostrukturierten Membran an BESSY II untersucht. Sie zeigten, dass eine Erwärmung auf nur 80 Grad Celsius ausreicht, um die Magnetisierung von winzigen Nano-Regionen neu auszurichten. Dies ist weit weniger als bislang für die wärmeunterstützte magnetische Datenspeicherung (Heat Assisted Magnetic Recording) nötig war. Ziel dieser Forschung sind schnelle und energieeffiziente Datenspeicher, die mehr Informationen auf kleinster Fläche speichern. Die Ergebnisse sind in dem neuen Fachjournal Physical Review Applied veröffentlicht.
Ausführliche Informationen in der Pressemitteilung des HZB
Zur Publikation: Ferrimagnetic DyCo5 nanostructures for bits in heat-assisted magnetic recording.A. A. Ünal, S. Valencia, F. Radu, D. Marchenko, K. J. Merazzo, M. Vázquez, and J. Sánchez-Barriga, Phys. Rev. Applied 5, 064007, Doi:http://dx.doi.org/10.1103/PhysRevApplied.5.064007
Weitere Informationen:
Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie
Abteilung Materialien für grüne Spintronik
Albert-Einstein-Str. 15
12489 Berlin