Erster Rekord bei Jugend forscht 2014
Über 12 000 Anmeldungen / Verdopplung in Adlershof
Jugend forscht kann sich wieder über einen Anmelderekord freuen: Insgesamt 12 298 Jungforscherinnen und Jungforscher wollen sich 2014 an Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb beteiligen. Das sind die höchsten Anmeldezahlen in der 49-jährigen Jugend forscht Geschichte. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das Ergebnis eine Steigerungsrate von 7,8 Prozent.
In der aktuellen Wettbewerbsrunde melden 12 Bundesländer Zuwächse bei den Anmeldezahlen: An der Spitze liegt Berlin mit einer Steigerungsrate von 56,2 Prozent; es folgen Sachsen mit 23,5 Prozent, Nordrhein-Westfalen mit 18,1 Prozent und Schleswig-Holstein mit 16,9 Prozent.
Der Favorit unter den Fachgebieten ist in der 49. Wettbewerbsrunde wie in den Vorjahren Biologie mit 23,4 Prozent aller angemeldeten Jungforscher. Es folgen die Fachgebiete Technik mit 20,3 Prozent und Chemie mit 17,9 Prozent. Der Anteil der Mädchen liegt bei 35,7 Prozent.
„Der erneute Anmelderekord beweist die große Attraktivität von Jugend forscht bei Schülerinnen, Schülern und Auszubildenden. Offenbar erkennen immer mehr junge Menschen, dass umfassende Kompetenzen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) in unserer heutigen Wissens- und Informationsgesellschaft große Bedeutung haben. Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels, eröffnen sich Jugendlichen hier zudem besondere Chancen für einen erfolgreichen Einstieg in ihre berufliche Karriere“, sagt Dr. Sven Baszio, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Jugend forscht e. V. „Unser Ziel ist es, möglichst viele jungen Menschen durch die Teilnahme am Wettbewerb für ein Studium oder eine Ausbildung in MINT-Fächern zu begeistern. Um dies zu erreichen, ist es unerlässlich, ein optimales Umfeld für die individuelle Förderung und Entwicklung junger Talente zu schaffen. Über schulische Aktivitäten hinaus sollten wir daher bundesweit durch neue außerschulische Lernorte wie etwa Schülerforschungszentren das bereits bestehende Förderangebot weiter ausbauen.“
Die Jungforscherinnen und Jungforscher treten ab Ende Januar 2014 zunächst bei einem der bundesweit 83 Regionalwettbewerbe an. Dort präsentieren sie insgesamt 6 432 angemeldete Projekte einer Jury und der Öffentlichkeit. Die besten Nachwuchswissenschaftler qualifizieren sich für die Landeswettbewerbe im März und April. Den Abschluss der 49. Runde bildet das Bundesfinale vom 29. Mai bis 1. Juni 2014 in Künzelsau – gemeinsam ausgerichtet von der Adolf Würth GmbH & Co. KG als Bundespatenunternehmen und der Stiftung Jugend forscht e. V.
Eine ausführliche Statistik mit den Anmeldezahlen aller Bundesländer und Fachgebiete finden Sie in der Anlage.
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