Gesunder Datenaustausch
Adlershofer IT-Lösungen in der Medizintechnik
Informations- und Telekommunikationstechnologie spielt auch im Gesundheitswesen eine immer größere Rolle – nicht zuletzt, weil neue Diagnose- und Therapieverfahren gewaltige Datenmengen produzieren. Adlershofer Unternehmen haben Lösungen für eine sichere und innovative Informationsverarbeitung in der Medizintechnik.
Märkte sind im Umbruch, Konjunkturaussichten ungewiss – doch die Medizintechnik trotzt allen Fährnissen. Kein Wunder, denn die Weltbevölkerung altert und die medizinische Versorgung wird stetig verbessert, wobei deutsche Unternehmen Innovationstreiber sind. Mehr und mehr rückt dabei die Informationstechnik in den Mittelpunkt.
Denn moderne Technologien wie bildgebende Verfahren ermöglichen präzisere Diagnosen, sorgen aber für eine „größer werdende Flut an medizinischen Daten“, bemerkt Roman Rosenkranz, Geschäftsführer der Conworx Technology GmbH. Die Adlershofer Firma ist auf die Vernetzung und das Datenmanagement für Labor und Medizingeräte spezialisiert.
„Unsere Lösungen helfen Gesundheitsorganisationen Patientendaten sinnvoll zu erfassen, zu bündeln und dem medizinischen Fachpersonal für Diagnose und Therapie zur Verfügung zu stellen“, erklärt Rosenkranz. Conworx entwickelt, verkauft und betreut entsprechende Softwarelösungen und hat mehr als 600 Kunden in 14 Ländern Europas.
Der Medizintechnik-IT-Anbieter gilt auf seinem Gebiet als europaweit führend. Zu einer heimlichen Marktführerschaft in einer Nische der Nuklearmedizin hat es auch die Adlershofer Firma Crystal Photonics gebracht. Das gelang Geschäftsführer Klaus Schwenkenbecher mit hochpräzisen Gamma-Sondensystemen, die vor allem in der Brustkrebstherapie eingesetzt werden. Die kleinen Sonden spüren in den Wächterlymphknoten krankhaftes Gewebe auf, indem sie eine Ansammlung von vorher eingebrachtem schwachradioaktiven Material erkennen. So gelingt der Nachweis, ob und wie der Krebs gestreut hat, womit Eingriffe präziser werden. Bei Frauen mit Brustkrebs müssen dank dieser Methode nicht mehr vorbeugend alle Lymphknoten entfernt werden, um beizeiten eine Streuung der Tumoren zu verhindern. Auch hier läuft ohne eine Informationsverarbeitung in Echtzeit nichts.
Auf angepasste IT-Lösungen kann auch die Pharmaindustrie längst nicht mehr verzichten. Spezielle Anwendungen hierfür entwickelt seit 20 Jahren die Adlershofer scarabTEC GmbH, die nach dem „Heiligen Pillendreher“ Scarabaeus benannt wurde. Die Geschäftsführer Manuel Drösler, Offer Dattner und Andreas Suchanek verfolgen das Ziel, „die Herstellung von Arzneimitteln und biochemischen Erzeugnissen noch sicherer und kostengünstiger zu machen“.
Von Chris Löwer für Adlershof Special