HTW stellt innovative „Internet of Things“-Exponate aus
COVID-19-IoT-Schaufenster in der Apotheke im KIEZ zeigt Anwendungen im Kampf gegen Corona / Adlershof als Reallabor / WISTA ist Projektpartner
Bis zum 31. August 2020 können die Adlershofer innovative Messgeräte in der Apotheke im Kiez (Marktpassage) kennenlernen. Die Verbreitung der Krankheit COVID-19 war Anlass für die Studierenden im Studiengang Wirtschaftsinformatik der HTW Berlin innovative Produkte zu kreieren. Ausgestellt werden u. a. der Paxcounter, ein Ultraschall-Abstandssensor, ein Fieberthermometer, IoT-Masken/Faceshields, die helfen, dem Virus auf die Spur zu kommen bzw. sich vor ihm zu schützen. Viele Ideen wie beispielsweise ein Hustendetektor oder ein Luftqualitätssensor warten noch auf die Umsetzung.
Die gezeigten Produkte und die erklärenden Poster sollen dazu beitragen, Pandemie-Regeln einzuhalten bzw. erste Anzeichen für eine Erkrankung – z. B. eine erhöhte Körpertemperatur – festzustellen.
Projektleiterin Prof. Dr. Olga Willner erklärt: „Ganz besonders erfreut mich als Professorin der HTW Berlin die Möglichkeit, mit Partnern aus dem Kiez zusammenzuarbeiten und damit direkt zur Entwicklung unseres Bezirks beitragen zu dürfen. Mit den ausgestellten Exponaten tragen meine Studierenden aktiv zum Wissenstransfer bei, indem sie den Anwohner*innen und Besucher*innen der Dörpfeldstraße den Einsatz von IoT-Technologien zu tagesaktuellen Themen näherbringen.“
Bereits im ersten Brainstorming entstand die Idee, ein Schaufenster rund um die Dörpfeldstraße zu nutzen, um bei den Bürgerinnen und Bürgern das Interesse an IoT – Internet of Things (Internet der Dinge) zu wecken. Sybille Witte, Inhaberin der Apotheke Adlershof in der Marktpassage: „Meine Mitarbeiterinnen und ich sind begeistert von den zukunftsorientierten Arbeiten der Studierenden. Wir stellen gerne unsere Schaufenstervitrinen für das Projekt zur Verfügung. Damit können wir unsere Kunden nicht nur für das Thema Corona sensibilisieren, sondern auch von neuen Technologien überzeugen.“
Der Paxcounter ermöglicht es zeitnah, Besucherzahlen zu erfassen. Der PaxCounter ist ein OpenSource-Projekt, dessen Code auf GitHub einsehbar ist. Über WIFI oder Bluetooth zählt er die Signale der sich im Umfeld befindlichen Geräte. Ideal ist das Gerät für die Messungen in größeren Ladengeschäften oder Veranstaltungsräumen, um bei der Überschreitung der zulässigen Besucherzahl schnell zu reagieren.
Mit dem ausgestellten Ultraschall-Abstandsensor können Veranstalter und/oder Gewerbetreibende garantieren, dass der Mindestabstand zwischen Wartenden und dem Verkaufspersonal eigehalten wird.
Fieberthermometer kennt jedes Kind – mit dem hier präsentierten von der Beuth-Hochschule entwickelten – von der Größe eines Einkaufswagenchips – kann mittels eines Infrarotsensors die Körpertemperatur schnell und unkompliziert gemessen werden. Leuchtet die LED-Lampe grün, besteht kein Grund zur Sorge.
Masken, um sich und andere zu schützen, gibt es in der Zwischenzeit in vielen Ausführungen. Die IoT-Maske bzw. das Faceshield schützt nicht nur, die Maske zeigt auch an, ob die einen umgebenden Personen den richtigen Abstand wahren.
Zwischen der HTW Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin und dem Aktiven Zentrum wurde eine Kooperation im Rahmen des vom Institut für Angewandte Forschung (IFAF) geförderten Projekts EdgeCity vereinbart. Im Projekt werden IoT-Lösungen für den städtischen Raum prototypisch umgesetzt und hier im Kiez unter Realbedingungen erprobt. Mehr Informationen auf www.htw-berlin.de
Partner im Projekt EdgeCity: HTW Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, BEUTH Hochschule für Technik Berlin, WISTA Management GmbH, Aktives Zentrum Dörpfeldstraße, DB Station & Service AG, Berlin Partner, Urban Impact, BSR, Wireless IoT Solutions, Technologie Stiftung Berlin
Pressemitteilung Bezirksamt Treptow-Köpenick/Aktives Zentrum Adlershof vom 30.06.2020