IKZ erhält Bewilligung des Sondertatbestandes „Kristalltechnologie zur Technologie-Souveränität“
Das Leibniz-Institut für Kristallzüchtung (IKZ) wird als führendes europäisches Forschungszentrum zur Entwicklung innovativer kristalliner Prototypen für elektronische und photonische Schlüsseltechnologien ausgebaut
Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hatte in ihren Herbstsitzungen im September und Oktober 2021 die Förderung der strategischen Erweiterung des Leibniz-Institutes für Kristallzüchtung (IKZ) zur Stärkung seiner Lieferfähigkeit im Bereich der kristallinen Prototypen für Elektronik und Photonik bewilligt.
Der IKZ-Sondertatbestand „Kristalltechnologie zur Technologie-Souveränität“ zielt auf die Erweiterung der Wertschöpfungskette am IKZ ab, kristalline Materialien mit hohem technologischen Potential Forschungspartnern aus Wissenschaft und Wirtschaft als präzise Prototypen zur Technologie-Entwicklung reproduzierbar und zuverlässig zur Verfügung stellen zu können.
„Ohne die Verfügbarkeit hochpräziser kristalliner Prototypenmaterialien kann keine Technologie-Entwicklung bei Bauteileherstellern erfolgen, jedoch ohne klare Marktanforderungen aus der Technologie existiert kein ausreichender finanzieller Rahmen zur kostenintensiven Weiterentwicklung von unikalen Forschungsmaterialien hin zu reproduzierbaren Kristall-Prototypen mit definierter Spezifikation. Dieses klassische Henne-Ei-Problem können wir nun durchbrechen, stellte es doch zu lange eine zentrale Innovationslücke vom Material zur Technologie dar. Denn nur wer neue Materialien kontrolliert ist in der Lage, auch innovative, gar disruptive Technologien zu ermöglichen“, erklärt Prof. Dr. Thomas Schröder, Direktor des IKZ.
Das IKZ wird im Rahmen dieses Sondertatbestandes der Leibniz-Gemeinschaft ab 2023 jährlich dauerhaft mit zusätzlichen 2.2 Mio € für den Aufbau und die Umsetzung dieser modernen Forschungs- und Entwicklungsstrategie unterstützt.
Kontakt
Leibniz-Institut für Kristallzüchtung (IKZ)
Prof. Dr. Thomas Schröder
Direktor
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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Pressemitteilung des IKZ vom 05.09.2022