Inspiration durch „role models“
Frauen in der Wissenschaft können zum inspirierenden Rollenmodell für Jüngere werden
Menschen lassen sich gerne inspirieren durch „role models“ oder Rollenvorbilder. Studien belegen, dass sich dies sogar bei der Studien- und Berufswahl konkret auf die Motivation zu bestimmten Berufen auswirkt. Eigentlich müsste sich in einem Land wie Deutschland, in dem mit der Kanzlerin eine Physikerin seit mehr als 13 Jahren an der Staatsspitze steht, bereits eine Menge getan haben, um insbesondere die Mädchen zu Berufen jenseits von Rollenstereotypen und zu Führungspositionen zu inspirieren.
Noch sind wir davon jedoch weit entfernt und so versuchen Hochschulen – wie auch die Humboldt-Universität – , die Zahl der Studentinnen in den besonders aussichtsreichen naturwissenschaftlichen Studiengängen auch durch die Sichtbarmachung von weiblichen Rollenvorbildern zu steigern. Damit ist generell eine stärkere Sichtbarkeit von Frauen in der Wissenschaft gemeint, mit dem Ziel eine angestrebte Chancengerechtigkeit und Gleichstellung abzubilden und weitere Frauen zu ermutigen, es ihrem Beispiel gleichzutun.
Zum anderen geht es um eine stufenweise Ermutigung durch authentische Beispiele anderer Frauen – von der Entscheidung zu einem Studium hin zu einer weiteren wissenschaftlichen Tätigkeit. Eine Professorin oder eine Forschungsgruppenleiterin kann so zum inspirierenden Rollenmodell für Jüngere werden. Wichtig ist, dass sie selbst Interesse an der Nachwuchsförderung hat und andere auf ihrem Karriereweg durch ihr eigenes Beispiel unterstützen und fördern möchte. Dies kann beispielsweise das Engagement in einem Mentoring-Programm bedeuten, die Teilnahme an öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen als Expertin oder die Organisation von Sommerschulen, wie im Fall von Caterina Cocchi. Denn wenn man weiß: Andere haben das bereits geschafft, dann kann es einen selbst auch motivieren, etwas ähnliches zu versuchen und zu realisieren.
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