Jugend forscht-Regionalsieger Berlin-Süd 2021 gekürt
MINT-Nachwuchs beeindruckt auch in Krisenzeiten
Heute wurden in einer Online-Siegerehrung die Preisträger/-innen des 56. Jugend forscht-Regionalwettbewerbs Berlin-Süd gekürt. Aufgrund der Coronapandemie konnten die 89 Nachwuchswissenschaftler/-innen ihre 47 Projekte ausschließlich digital einer Fachjury vorstellen und nicht, wie sonst üblich, im Technologiepark Adlershof beim Patenunternehmen WISTA Management GmbH. Die spannenden und innovativen Forschungsarbeiten waren in diesem Jahr zum Teil trotz geschlossener Schulen und Schülerforschungszentren entstanden – und somit ohne die sonst übliche enge fachliche Unterstützung.
Zu den 13 Siegerprojekten zählt z. B. das Biologieprojekt von Julio Frank Leser (13) und Tobias Daniel Dietel (12), die untersuchten, ob man Mikroplastik in selbst gekauften Speisefischen nachweisen kann, oder auch das Arbeitsweltprojekt der 17-jährigen Rebecca Wagner, die sich auf die Suche nach nachhaltigen Faserverbundstoffen als Alternative zu häufig in der Industrie verwendeten Kunststoffen begeben hatte.
Sophie Ziener (16 Jahre), Johanna Reinhold (17 Jahre) und Dean Marquard (18 Jahre) haben die Luftqualität in Berlin Karlshorst analysiert, indem sie den Flechtenbewuchs und die Borken-pH-Werte von Bäumen in unterschiedlich stark verkehrsbelasteten Bereichen verglichen.
Lina Kakuschke und Julia Malitzki (beide 16 Jahre) reagierten mit ihrem Technikprojekt auf die Auswirkungen der Coronapandemie auf Schulen und entwickelten ein Lüftungssystem, das bei geschlossenen Fenstern funktioniert und über den Kohlendioxidgehalt der Luft ein- und ausgeschaltet werden kann. Auch die Konstruktion einer selbstdesinfizierenden Türklinke der 13-jährigen Schüler Sherwan Kaya, Argjend Krasniqi und Simon Klein überzeugte die Fachjury.
Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick, Oliver Igel, dankte den MINT-Talenten, dass sie sich den Herausforderungen in diesen schwierigen Zeiten gestellt haben, und WISTA Management GmbH-Geschäftsführer Roland Sillmann ist sich sicher, dass der wissenschaftliche Nachwuchs wesentlichen Anteil daran haben wird, die Herausforderungen, vor denen die nächsten Generationen stehen, in den Griff zu bekommen.
Die Regionalsieger treten in der nächsten Runde am 9. und 10. März beim Berliner Landeswettbewerb gegeneinander an. Dort qualifizieren sich die Besten für das „Jugend forscht“-Bundesfinale, das im Mai in Heilbronn stattfindet. Das Motto der diesjährigen Wettbewerbsrunde lautet „Lass Zukunft da“.
Kontakt:
Peggy Mory
Jugend forscht-Patenbeauftragte
WISTA Management GmbH
Rudower Chaussee 17, 12489 Berlin
Tel. +49 30 6392-2213
E-Mail mory(at)wista.de
www.wista.de
Über Jugend forscht
Jugend forscht ist der bekannteste Nachwuchswettbewerb für Schüler/-innen, Auszubildende und Studierende von der 4. Klasse bis 21 Jahre, die in sieben naturwissenschaftlich-technischen Kategorien forschen, erfinden und experimentieren.
Weitere Informationen unter www.jugend-forscht.de.
Über Berlin Adlershof
Adlershof ist Deutschlands größter Wissenschafts- und Technologiepark. Auf einem Gebiet von 4,2 km² sind acht außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, sechs Institute der Humboldt-Universität zu Berlin und rund 1.200 Unternehmen tätig. Am Hochtechnologiestandort Adlershof arbeiten mittlerweile über 23.000 Menschen; hinzukommen rund 6.400 Studenten.
Weitere Informationen unter www.adlershof.de/jugend-forscht/.
Eine Übersicht aller Preisträger finden Sie hier: