Schöner hat keiner je BESSY erklärt
Fotobildband über Großforschungsanlagen und Mitarbeiter des Helmholtz-Zentrums erschienen
Der Fotografie-Student Kevin Fuchs hat für seine Abschlussarbeit die Großforschungsanlagen BESSY II und BER II und dort arbeitende Wissenschaftler fotografiert. (Siehe Video-Interview) Herausgekommen sind Bilder mit einem künstlerischen Blick auf Technik und Forscher. Die Fotos des gebürtigen Schweizers Kevin Fuchs sind vom 18. bis zum 26. Oktober im SEZ Berlin, Landsberger Allee 77, zu sehen, zusammen mit den Bildern der anderen Absolventen der Ostkreuzschule für Fotografie. Die Vernissage der Ausstellung ist am 17. Oktober um 19 Uhr.
„My Beamline – eine fotografische Auseinandersetzung mit einem Ort der Forschung“, nennt der 30jährige Kevin Fuchs seine Bilder. 16 davon sind in der Ausstellung zu sehen; 44 Abbildungen hat Fuchs zu einem Fotoband zusammengestellt.
Fast ein Jahr ist er mit seiner Ausrüstung zunächst zum Speicherring BESSY II nach Adlershof, dann zum Forschungsreaktor BER II nach Wannsee gefahren. „Als ich zum ersten Mal in die BESSY-Halle kam, war das eine absolute Reizüberflutung für mich“, sagt er. Ihn habe die „futuristische Ausstrahlung“ der Versuchsaufbauten und ihr „beinahe skulpturaler Charakter“ sehr stark angezogen. Fasziniert war er davon, dass so viel mit Klebeband und Alufolie improvisiert wird. „Trotz Chaos und Durcheinanders hat alles seinen Sinn und Platz“, sagt Kevin Fuchs. Beeindruckt war er auch von den Forschern selbst: „Diese Wissenschaftler haben sich überhaupt nicht darum gekümmert, dass ich sie fotografiere. Die sind ganz natürlich damit umgegangen.“
Ina Helms, Pressesprecherin des Helmholtz-Zentrum Berlin: „Wir haben das Projekt gern unterstützt und sind sehr gespannt auf das Buch. Herr Fuchs hatte ein schönes Konzept und wir freuen uns, dass er sich die Forschungsanlagen des HZB für seine Abschlussarbeit ausgesucht hat.“
Der Fotoband ist über die Internetseite von Kevin Fuchs erhältlich: www.kevinfuchs.com/my-beamline
Auf dem Blog der Ostkreuz-Schule für Fotografie erläutert Fuchs in einem Videointerview sein Fotoprojekt.
Quelle: Helmholtz-Zentrum Berlin