Sonnenstrom für Speicherbibliothek der Humboldt-Uni
Gründach-Anlage in Adlershof ist das dritte Hochschulprojekt der Berliner Stadtwerke
Auf dem Dach der Speicherbibliothek der Humboldt-Universität haben die Berliner Stadtwerke eine Solaranlage installiert. Das Gebäude in der Wissenschaftsstadt Adlershof kann damit künftig fast ein Viertel seines Jahresbedarfs an Strom ökologisch selbst decken.
Anfang Februar sind 238 monokristalline Solarmodule auf den neuen Gebäuden der Speicherbibliothek und des Universitätsarchivs der Humboldt-Universität an der Wagner-Régeny-Straße montiert worden. Die neue Anlage mit einer Leistung 81 kWp soll pro Jahr mehr als 70.000 kWh produzieren. Die Technik wurde so bemessen, dass der Ökostrom vom eigenen Gründach zu über 90 Prozent im Gebäude selbst verbraucht wird und damit etwa 22 Prozent des Energiebedarfs deckt. In den Flachbauten lagern Bücher, Akten und andere Archivalien unter konstanten klimatischen Bedingungen.
„Wir freuen uns über eine weitere neue Photovoltaik-Anlage auf den Dächern der Humboldt-Universität. Wir sehen sie als einen weiteren Schritt auf dem Weg zu einer klimaneutralen Universität“, sagt Catrin Hedwig, Abteilungsleiterin der Technischen Abteilung der HU.
Die Anlage entstand – genau wie bei den Solarpakten für die Berliner Bezirke – im Pachtmodell: Die Berliner Stadtwerke installieren, warten und unterhalten die Anlage, die so bemessen wird, dass die maximale Menge des erzeugten Stroms auch im jeweiligen Gebäude verbraucht wird. Der für die Hochschulen zuständige Bereich Wissenschaft und Forschung der Senatskanzlei verpachtet das Dach des jeweiligen Hochschulgebäudes für einen symbolischen Betrag und die Hochschule pachtet im Gegenzug die Photovoltaikanlage. Durch den eingesparten Netzstrom ist die Inbetriebnahme und Wartung der Anlage für die Hochschule mit keinen zusätzlichen Kosten verbunden.
„Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir mit der Humboldt-Uni bereits die dritte Berliner Hochschule dafür gewinnen konnten, mit uns gemeinsam einen weiteren Energiewende-Schritt zu gehen“, sagt Dr. Kerstin Busch, Geschäftsführerin der Berliner Stadtwerke, die auf ähnliche Projekte mit der HTW Berlin in Köpenick und der Alice Salomon Hochschule in Hellersdorf verweist. Über die Errichtung weiterer Solaranlagen sei man im Gespräch.
Kontakt:
Frank Aischmann
stellv. Pressesprecher der Humboldt-Universität zu Berlin
Tel.: 030 2093-12713
E-Mail: pr(at)hu-berlin.de
Pressemitteilung der Humboldt-Universität zu Berlin vom 24.02.2021