Warum Adlershof wächst
Guter Nährboden für über 1.000 Unternehmen
Mehr Unternehmen, mehr Beschäftigte, mehr Umsatz: Adlershof wächst weiter und gewinnt immer deutlicher urbane Qualitäten. Das Adlershof Journal hat sich umgehört, was den Standort für Unternehmen und Immobilienentwickler so attraktiv macht.
„Adlershof ist ein guter Name“, stellt Mario Ahlberg fest. Er leitet als Geschäftsführer der Ahlberg Metalltechnik GmbH eines der Unternehmen, die sich für Adlershof als neuen Standort entschieden haben. Im Januar wurde das Richtfest für die neue Firmenzentrale auf einem 18.000 Quadratmeter großen Grundstück an der Igo-Etrich-Straße, unweit des Groß-Berliner Damms, gefeiert. Zwischen Juni und September dieses Jahres werden die 135 Mitarbeiter der Firmengruppe ihre Tätigkeit im dreigeschossigen Bürogebäude und der 8.000 Quadratmeter umfassenden Produktionshalle aufnehmen.
16.000 Beschäftigte
Ahlberg ist nur eines der Unternehmen, die Adlershof für sich entdeckt haben. Ende vergangenen Jahres arbeiteten am Hochtechnologiestandort fast 16.000 Menschen und damit gut vier Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das Gesamtvolumen an Umsätzen, Haushalts- und Fördermitteln stieg um 4,8 Prozent – hauptsächlich dank der Ansiedlung technologieorientierter Unternehmen.
Die „hervorragende Anbindung an Autobahn und öffentlichen Nahverkehr“ ist für Mario Ahlberg einer der Gründe, die den Ausschlag für den Ankauf des Grundstücks gegeben haben. Der Firmenchef führt in Adlerhof nämlich die vier Unternehmen seiner Gruppe zusammen, die heute über Berlin und das Umland verstreut sind. „Der neue Standort wird uns helfen, hoch qualifiziertes Personal zu finden“, nennt Ahlberg ein weiteres Argument für Adlershof. „Zudem werden wir von der Nachbarschaft zu Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen, insbesondere aber zu anderen wachsenden Unternehmen profitieren.“
Ganz ähnlich sieht man das bei der Analytik Jena AG, die seit Dezember 2014 mit zwei Mitarbeitern im Photonikzentrum präsent ist. „Die Nähe zu Forschungseinrichtungen wie dem Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften (ISAS) und der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) wirkt sich positiv auf die Weiterentwicklung unserer Produktpalette aus“, sagt Alf Liebmann, Head of Product Department Optical Spectroscopy bei der Analytik Jena AG. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Jena entwickelt optische und elektronische Hochleistungsbauteile für die Analysenmesstechnik.
Neues Bürohaus am Forum
Doch auch Büroflächen werden in Adlershof verstärkt nachgefragt. Schon früh wahrgenommen hat dies die Europa-Center AG aus Hamburg, die im Juni bereits den dritten Bauabschnitt ihres Bürokomplexes an der Rudower Chaussee fertig stellen wird. „Wir sind voller Zuversicht, dass wir auch diese Neubauflächen zügig vermietet bekommen“, sagt Jörg Overbeck, Vorstand Planung und Bau. Außerdem errichtet sein Unternehmen an der Albert-Einstein-Straße ein Parkhaus mit 580 Stellplätzen.
Voraussichtlich Ende 2015 werden zudem neben dem Forum Adlershof die Bauarbeiten an einem weiteren Bürogebäude mit knapp 6.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche beginnen.
„Adlershof gilt als einer der erfolgreichsten Standorte für Hochtechnologie in Deutschland“, antwortet Overbeck auf die Frage nach den Gründen des Engagements. „Wir sind daher davon überzeugt, dass dieser Standort auch in Zukunft weiterhin wachsen wird.“
Weiterwachsen wird Adlershof auch als Wohnort: Das Projekt „Wohnen am Campus” mit insgesamt 1.400 Wohneinheiten gewinnt immer deutlicher Konturen. Hier bauen Genossenschaften, landeseigene Wohnungsbaugesellschaften und private Bauträger – gerade hat zum Beispiel NCC mit der Errichtung von zwei weiteren Mehrfamilienhäusern mit 17 Eigentumswohnungen begonnen.
Von Christian Hunziker für Adlershof Journal
www.ahlberg-metalltechnik.de
www.analytik-jena.de
www.europa-center.de