• Springe zu Management
  • Springe zu Hauptmenü
  • Springe zu Seiteninhalt
CHIC Logo
  • WISTA
  • WISTA.Plan
  • WISTA.Service
WISTA direkt
Suche
  • de
  • en
  • CHIC Logo
  • Aktuelles
    • News / Termine
    • Newsletter
    • CHIC auf LinkedIn
  • Firmenverzeichnis
  • Arbeitswelten
  • Gesundheits­netzwerk
  • Campus Charlottenburg
  • WISTA
  • WISTA.Plan
  • WISTA.Service
WISTA direkt

Aktuelles

  • News / Termine
  • Newsletter
  • CHIC auf LinkedIn
  • Charlottenburg
  • Aktuelles
11. April 2023

Adlershofer Forscher:innen der HU und des Ferdinand-Braun-Instituts kommen dem Quanteninternet einen wichtigen Schritt näher

Der Grundstein für 1000-fache Verbesserung der Kommunikationsraten zur Überbrückung weiter Distanzen

Schematische Darstellung Diamantnanostrukturen © HU Berlin/AG Integrierte Quantenphotonik
Schematische Darstellung: Defektzentren in Diamantnanostrukturen © HU Berlin/AG Integrierte Quantenphotonik

Diamantmaterial ist von großer Bedeutung für Zukunftstechnologien wie das Quanteninternet. Spezielle Defektzentren können als Quantenbits (Qubits) genutzt werden und einzelne Photonen aussenden. Um eine Datenübertragung mit praktikablen Kommunikationsraten über weite Distanzen im Quantennetzwerk zu ermöglichen, müssen alle Photonen in Glasfasern eingesammelt und übermittelt werden, ohne verloren zu gehen. Dabei muss außerdem gewährleistet werden, dass diese Photonen alle die gleiche Farbe, also die gleiche Frequenz, haben. Dies war bisher unmöglich.

Forscher:innen der Arbeitsgruppe „Integrierte Quantenphotonik“ unter der Leitung von Prof. Dr. Tim Schröder an der Humboldt-Universität zu Berlin ist es weltweit zum ersten Mal gelungen, Photonen mit stabilen Photonenfrequenzen zu erzeugen und nachzuweisen, die von Quantenlichtquellen, oder, genauer gesagt, von Stickstoff-Fehlstellen-Defektzentren in Diamantnanostrukturen emittiert wurden. Dies wurde durch eine sorgfältige Wahl des Diamantmaterials, hochentwickelte Nanofabrikationsmethoden durchgeführt im Joint Lab Diamant Nanophotonik des Ferdinand-Braun-Instituts, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik und spezielle experimentelle Kontrollprotokolle ermöglicht. Durch die Kombination der Methoden kann das Rauschen der Elektronen, das bisher die Datenübertragung gestört hat, signifikant reduziert werden und die Photonen werden auf einer stabilen (Kommunikations-) Frequenz ausgesendet.

Zudem zeigen die Berliner Forscher:innen, dass man perspektivisch mit Hilfe der entwickelten Methoden die gegenwärtigen Kommunikationsraten zwischen räumlich getrennten Quantensystemen mehr als 1000-fach erhöhen kann, so dass sie einem zukünftigen Quanteninternet einen wichtigen Schritt näher gekommen sind.

Die Wissenschaftler:innen haben einzelne Qubits in optimierte Diamantnanostrukturen integriert. Diese Strukturen sind 1000-mal dünner als ein menschliches Haar und ermöglichen es, einzelne ausgesendete Lichtteilchen in Glasfasern gerichtet zu überführen. Bei der Herstellung der Nanostrukturen wird allerdings die Materialoberfläche auf atomarer Ebene beschädigt und freie Elektronen erzeugen unkontrollierbare Störungen für die erzeugten Lichtteilchen. Ein Rauschen, das vergleichbar ist mit einer unstabilen Radiofrequenz, führt zu Schwankungen in der Photonenfrequenz und verhindert somit erfolgreiche Quantenoperationen, wie beispielsweise Verschränkung.

Eine Besonderheit in dem genutzten Diamantmaterial ist, dass relativ viele Fremdatome (Stickstoff) in dem Kristallgitter vorhanden sind. Diese schirmen möglicherweise die Quantenlichtquelle von Störelektronen an der Oberfläche der Nanostruktur ab. „Die genauen physikalischen Prozesse müssen allerdings in Zukunft noch näher untersucht werden“, erklärt Laura Orphal-Kobin, die gemeinsam mit Prof. Dr. Tim Schröder an den Quantensystemen forscht. Unterstützt werden die Schlussfolgerungen aus den experimentellen Beobachtungen mit statistischen Modellen und Simulationen, die Dr. Gregor Pieplow aus der gleichen Forschungsgruppe gemeinsam mit den Experimentator:innen entwickelt und implementiert.

Publikation

Laura Orphal-Kobin, Kilian Unterguggenberger, Tommaso Pregnolato, Natalia Kemf, Mathias Matalla, Ralph-Stephan Unger, Ina Ostermay, Gregor Pieplow, und Tim Schröder, "Optically Coherent Nitrogen-Vacancy Defect Centers in Diamond Nanostructures", Physical Review X (2023), DOI: 10.1103/PhysRevX.13.011042.

 

Medienkontakt

Petra Immerz, M.A.
Public Relations Manager
Ferdinand-Braun-Institut gGmbH

 

Presseinformation HU Berlin & FBH: 06.04.2023

Mikrosysteme / Materialien Photonik / Optik Hochschulen Außeruniversitäre Forschung

Meldungen dazu

  • HU Berlin und TU München gewinnen BMBF-Wettbewerb „Grand Challenge der Quantenkommunikation“

    Das Projekt QPIS soll für Hochsicherheit digitalen Infrastrukturen sorgen
  •  © DPG / Carstensen

    Eröffnung des Quantenjahres 2025 in Deutschland mit Physik-Nobelpreisträger Wolfgang Ketterle

    Auftaktveranstaltung am 14. Januar 2025 an der HU unter dem Motto: „100 Jahre sind erst der Anfang“
  • ERC Consolidator Grant für Quantenphysiker Tim Schröder

    2,5 Millionen Euro Förderung für das Forschungsprojekt „Multidimensional Hyperentangled Photon Graph States“
  • Extended Cavity Diode Laser (ECDL)-Lasermodul © FBH/B. Schurian

    FBH stellt Entwicklungen für Quantentechnologien auf EQTC 2023 vor

    Die European Quantum Technology Conference findet vom 16. bis 20. Oktober 2023 in Hannover statt
  • FBH Adlershof: Schematische Darstellung der SAMBA Laser-Draht-Bearbeitungsanlage auf Basis der Direktlasertechnologie. © SKDK GmbH

    FBH zeigt komplettes Leistungsspektrum auf der Laser World of Photonics

    Hochleistungs-Lasersystem für die Additive Fertigung und weitere Neuentwicklungen für Weltraum, Kommunikation, Medizintechnik, Materialbearbeitung und Quantentechnologie
  • Forschungsprojekt QEED: Forschende am Mikroskop © LaVision BioTec GmbH

    Millionenförderung für die Quanten­technologie-Verbundprojekte QEED und MIHQU

    HU Berlin, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Ferdinand-Braun-Institut und IRIS Adlershof sind an den Projekten beteiligt
  • Bild: IKZ

    Hochreines Germanium könnte die Entwicklung der Quanteninformatik entscheidend voranbringen

    In einem gemeinsamen Forschungsprojekt wollen IKZ, HU und DLR eine technologische Basis für neue Generationen von Einzel-Elektronen-Bauelementen entwickeln
  • Logo FMD-QNC © Fraunhofer Mikroelektronik

    FBH an Forschungsfabrik für Quanten- und neuromorphes Computing beteiligt

    Deutschlandweite Kooperation »FMD-QNC« gestartet
  • Abb.: HU Berlin

    Lichtblick für die Quantenforschung

    Forschungsteam hat erstmals die Teilchenaustauschphase von Photonen direkt gemessen
  • ©FBH/P. Immerz

    Adlershofer Physiker Dr. Tim Schröder wirbt ERC Starting Grant ein

    Mit dem Projekt QUREP auf dem Weg zum Quanteninternet

Verknüpfte Einrichtungen

  • Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH)
  • Humboldt-Universität zu Berlin | Institut für Physik
  • Integrative Research Institute for the Sciences - IRIS Adlershof, Humboldt-Universität zu Berlin
  • LinkedInmitteilen0
  • Facebookteilen0
  • WhatsAppteilen0
  • E-Mail
  • © WISTA Management GmbH
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Social Media
  • Kontakt
  • Newsletter
Zukunftsort Charlottenburg Logo