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10. Oktober 2025

Bandlücken in Bewegung – Attosekunden-Interferometrie an Festkörpern

Forschungsteam etabliert optische Methode zur Untersuchung von Bandstruktur-Dynamiken in Festkörpern

Schema der Hochharmonischen-Interferometrie
Schematische Darstellung der extrem-ultravioletten Hochharmonischen-Interferometrie an Festkörpern: Zwei phasenstabilisierte Nahinfrarotpulse erzeugen hohe Harmonische in einem Festkörper. Die Interferenz der emittierten XUV-Felder enthält Informationen über zeitlich veränderliche Bandlücken und zeigt, wie starke Laserfelder die elektronische Struktur eines Materials auf Femtosekunden-Zeitskalen verändern. © MBI

Die Bandlücke, also der Energieabstand zwischen dem höchsten besetzten Valenzband und dem niedrigsten unbesetzten Leitungsband, ist eine zentrale Größe isolierender Festkörper. Sie bestimmt, wie ein Material Licht absorbiert und Elektrizität leitet. Zu verfolgen, wie sich eine Bandlücke unter starker Laseranregung verändert, war lange Zeit eine Herausforderung, da die zugrunde liegenden Prozesse auf Femtosekunden-Zeitskalen ablaufen und insbesondere in Dielektrika mit großer Bandlücke nur schwer direkt beobachtbar sind.

In einer Zusammenarbeit zwischen dem Max-Born-Institut, dem ARCNL Amsterdam und der Aarhus Universität haben Forschende nun gezeigt, dass mittels Interferometrie hoher Harmonischer im extremen Ultraviolett (XUV) direkter Zugang zu diesen Dynamiken gewonnen werden kann.

Mit Hilfe phasenstabilisierter Paare von nahinfraroten Laserpulsen wurden Interferenzmuster und deren intensitätsabhängige Verschiebung in den hohen Harmonischen aus Quarzglas (SiO2) und Magnesiumoxid (MgO) gemessen. Diese Verschiebungen kodieren zeitlich veränderliche elektronische Bandlücken, wobei SiO2 auf eine Verkleinerung der Bandlücke und MgO auf eine Vergrößerung hindeutet.

Die Experimente wurden durch analytische Modellierungen und Simulationen auf Basis der Halbleiter-Bloch-Gleichungen unterstützt, die bestätigen, dass die beobachteten Phasenänderungen konsistent mit anregungsinduzierten Modifikationen der elektronischen Struktur sind.

Diese Arbeit etabliert interferometrische Messungen hoher Harmonischer als vielfältig anwendbare, vollständig optische Methode zur Untersuchung von Bandstruktur-Dynamiken in Festkörpern. Über den fundamentalen Erkenntnisgewinn hinaus eröffnet dieser Ansatz neue Wege für die ultraschnelle Halbleitermetrologie und zukünftige elektro-optische Technologien im Petahertz-Bereich.

Publikation:

Extreme ultraviolet high-harmonic interferometry of excitation-induced bandgap dynamics in solids
Lisa-Marie Koll, Simon Vendelbo Bylling Jensen, Pieter J. van Essen, Brian de Keijzer, Emilia Olsson, Jon Cottom, Tobias Witting,  Anton Husakou, Marc J. J. Vrakking, Lars Bojer Madsen,  Peter M. Kraus, Peter Jürgens
Optica 12, 1606-1614 (2025). URL, DOI oder PDF

Kontakt:

Max-Born-Institut für Nichtlinerare Optik und Kurzzeitspektroskopie
Dr. Tobias Witting
Attosekundenphysik
+49 30 6392-1228
tobias.witting(at)mbi-berlin.de
mbi-berlin.de

 

MBI-Pressemitteilung vom 9. Oktober 2025

Außeruniversitäre Forschung Photonik / Optik Mikrosysteme / Materialien

Meldungen dazu

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    Neue Technik ermöglicht Experimente im ultravioletten Spektralbereich bei sehr schwachen Lichtstärken
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  • Skizze des Experiments. Abb.: ©MBI

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    MBI-Forschende zeigen mit Pump-Probe-Experimenten mögliche Verbindung zwischen ultraschneller Laserspektroskopie und dem Arbeitsgebiet der Quanteninformation

Verknüpfte Einrichtungen

  • Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie im Forschungsverbund Berlin e.V. (MBI)
  • Forschungsverbund Berlin e.V.

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