Graciosa ist erst der Anfang!
Forschungszentrum Jülich attestiert Younicos-Microgrid auf Graciosa positive Umweltbilanz
Eine Studie des renommierten deutschen Forschungszentrums Jülich hat die ökologischen Vorteile des weltweit ersten erneuerbaren Microgrid-Systems im Megawatt-Maßstab quantifiziert. Die Wissenschaftler analysierten den Lebenszyklus aller Komponenten des alten, Diesel-basierten Systems sowie des neuen, erneuerbaren Hybridsystems in Hinblick auf „Inputs“, wie zum Beispiel benötigte Rohstoffe und „Outputs“, wie etwa Emissionen. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass das von Younicos entworfene erneuerbare Energiesystem auf der portugiesischen Insel Graciosa die Gesamtumweltbelastung um rund 43 Prozent reduzieren wird.
Die Studie ergab auch, dass 60 Prozent der verbleibenden Umweltauswirkungen durch die restliche Diesel-Stromerzeugung verursacht werden. Dagegen machen die Umweltauswirkungen, die mit dem Bau und Betrieb des 4-Megawatt-Batteriespeichersystems verbunden sind nur 6 Prozent der Gesamtbelastung durch das neue System aus. Der 4,5-Megawatt-Windpark und die 1-Megawatt-Photovoltaikanlage schlagen mit 18 bzw. 14 Prozent zu Buche.
„Die Ergebnisse aus Jülich freuen uns sehr, belegen sie doch zweifelsfrei, was wir eigentlich schon immer wussten: Intelligente Batterien sind der Schlüssel zu einer sauberen, effizienten Stromversorgung“, so Stephen L. Prince, CEO von Younicos. „Und das Schönste ist: Mit stetig sinkenden Batteriekosten können wir durch eine größere Speicherkapazität in ähnlichen Systemen auf anderen Inseln leicht noch mehr CO2 und Geld sparen. Graciosa ist erst der Anfang!“
Das Forschungszentrum Jülich stellt fest: „Die Studie unterstreicht das enorme Potenzial von Lithium-Ionen-Batterien zur Reduzierung der Umweltauswirkungen der Stromerzeugung. Dadurch, dass sie kritische Systemdienstleistungen bereitstellen, ermöglichen Batterieanlagen wie das von Younicos entwickelte System die Nutzung von viel mehr erneuerbaren Energien. Infolgedessen kann der Einsatz von Diesel wesentlich reduziert werden – und Generatoren können gleichzeitig viel effektiver laufen und damit noch mehr Kraftstoff sparen.“
Das von dem Berliner Speicherpionier Younicos für Graciosa entwickelte 3,2-Megawattstunden-Speichersystem ermöglicht, dass Strom aus Wind und Sonne die Grundlast bereitstellen. Die Batterie stabilisiert das System, indem sie Ungleichgewichte zwischen Erzeugung und Last in Millisekunden ausgleicht und sogenannte Systemdienstleistungen wie z. B. Frequenz- und Spannungsregelung und Schwarzstartfähigkeit bereitstellt. Der Dieselgenerator ist nur noch als Back-Up für längere „Dunkelflauten“ erforderlich. Dies spart teuren importierten Kraftstoff und reduziert entsprechend auch CO2-Emissionen.
Der künftige Jahresanteil der Erneuerbaren von 65 Prozent ergibt sich vor allem aus der Kapazität des Batteriesystems. Durch eine Erhöhung der Speicherkapazität könnte noch deutlich mehr erneuerbare Erzeugung genutzt statt abgeregelt werden, was zu einer weiteren deutlichen Reduzierung der Umweltauswirkungen führen würde.
Vorgestellt wird die Studie auf der 11. IRES – International Renewable Energy Storage Conference, die zeitgleich mit der Energy Storage Europe vom 14. bis 16. März 2017 in Düsseldorf stattfindet.
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