Zwei Teams des Chemie-Instituts der HU beim Forum Junge Spitzenforschung prämiert
Zum Thema „Zukunft der Materialien und Materialproduktion“ wurden innovative Lösungsansätze gesucht
Bei der Abschlussveranstaltung des neunten Ideenwettbewerbs „Forum Junge Spitzenforschung“ wurden sechs Teams für ihre Anwendungsideen aus der innovativen Grundlagenforschung im Bereich Materialien und Materialforschung ausgezeichnet. Der Wettbewerb wird von der Stiftung Industrieforschung und der Humboldt-Innovation GmbH veranstaltet und richtet sich an herausragende, junge Forscherinnen und Forscher in Berlin.
In diesem Jahr stand die Zukunft der Materialien im Fokus. Kreislauffähige Stoffe und längere Verwertbarkeit setzen wichtige Gegentrends zur Wegwerfgesellschaft. Die Reduktion von Abfallnebenprodukten bei der Herstellung und eine optimierte Verwendung sparen Ressourcen. Auch bei der Gewährleistung der Versorgungssicherheit sichern Materialien, die besser, länger oder effizienter Energie und Wärme erzeugen können, neue Potenziale. Im diesjährigen Wettbewerb wurden anwendungsnahe Forschungsideen und innovative Konzepte präsentiert.
Sechs Finalistinnen und Finalisten wurden im Vorfeld ausgewählt, um ihre vielversprechenden Einreichungen von einer hochkarätig besetzten Expertenjury und einer interessierten Öffentlichkeit zu präsentieren. Die namhafte Jury kürte die Gewinner des Wettbewerbs. Das erstplatzierte Projekt erhielt ein Preisgeld von 10.000 EUR, das zweitplatzierte 8.000 EUR, das drittplatzierte 6.000 EUR und die anderen Platzierten konnten sich jeweils 2.000 EUR sichern. Die Preisgelder sollen der Weiterführung ihrer Forschung zugutekommen.
Ausgezeichnete Forschungsprojekte:
- Platz mit 10.000 Euro: Chemical-free process for the fabrication of mycelium-based foams and films (TU Berlin)
- Platz mit 8.000 Euro: CoIBs – New batteries based on solvent co-intercalation (HU Berlin)
- Platz mit 6.000 Euro: GrOwn Stent (Charité – Universitätsmedizin Berlin)
Jeweils einen 4. Platz belegten: Hocheffiziente AEM-Wasserelektrolyse (TU Berlin), Endless industries (TU Berlin) und MANA energy (HU Berlin)
Die beiden prämierten HU-Projekte CoIBs und MANA energy erforschen neue Batteriekonzepte für eine leistungsfähigere und nachhaltigere Energiespeicherung.