Auftakt für nationales Netzwerk der Quantentechnologien
Akteure aus Forschung und Entwicklung im Bereich Quantentechnologie trafen sich beim Innovationsforum in Berlin
Fast 90 Teilnehmende aus Universitäten, Forschungsinstituten und kleinen und mittleren Unternehmen stellten ihre Aktivitäten in der Quantentechnologie (QT) vor und diskutierten Möglichkeiten der Zusammenarbeit.
Dies war Auftakt eines nationalen Netzwerks der Quantentechnologien mit regionalem Kern in Berlin-Brandenburg. Ziel ist es, Akteure der Quantentechnologien zusammenzubringen und langfristig Verbünde entlang der Wertschöpfungskette von der Grundlagenforschung bis zum Markt zu etablieren. Die Diskussionen zeigten, dass die Region eine starke Kompetenz in der Photonik besitzt, eine Schlüsseltechnologie für Anwendungen der QT. Zusätzliche Expertise liegt in den Anwendungsfeldern der Quantenkommunikation und -sensorik. Arbeitsgruppen aller drei Berliner Universitäten bilden die Grundlagenforschung in der Wertschöpfungskette ab, während die Forschungsinstitute mit ihrer Technologieentwicklung Forschung und Anwendung verbinden. Im industriellen Sektor sind bereits regionale Unternehmen aktiv, die Komponenten für Anwendungen der QT bereitstellen. Für die Zukunft erwarten die Teilnehmenden des Forums, dass sich zunehmend regional, national und international industrielle Anbieter von Systemen am Markt etablieren, die Problemlösungen auf der Basis von Quantentechnologien anbieten. Das auf dem innoQT-Forum angestoßene Netzwerk zielt darauf, den Industriestandort Berlin-Brandenburg nachhaltig zu stärken, damit die Region in der Quantentechnologie eine international sichtbare Rolle spielt. Wichtig dafür sind Investitionen in die Technologieentwicklung, betonten Vertreter des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sowie der Projektträger Verein Deutscher Ingenieure (VDI) und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).
Jetzt kommt es auf die Umsetzung an. Das Innovationsforum war hierfür ein erster Schritt in die richtige Richtung. Dies bestätigt auch Prof. Kai Bongs, Direktor des UK National Quantum Technology Hub in Sensors and Metrology, dem britischen Vorreiter der QT-Initiativen.
Das Innovationsforum (InnoQT) wurde vom Ferdinand-Braun-Institut und der Humboldt-Universität organisiert und vom BMBF gefördert.
Kontakt
Dr. Markus Krutzik
Joint Lab Integrated Quantum Sensors
Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik
Gustav-Kirchhoff-Straße 4
12489 Berlin
Tel: +49 30 6392-2594
Tel: +49 30 2093-4814
E-Mail: info(at)qt-berlin.de
www.qt-berlin.de
www.fbh-berlin.de
Pressemitteilung Ferdinand-Braun-Institut vom 5.03.2020