Ist die Welt noch zu retten?
Prof. Dr. Eva Unger im „Köpfe der Nachhaltigkeit“-Interview
Welche Ideen Forscher:innen für eine nachhaltige Zukunft haben, stellt das Nachhaltigkeitsportal humboldts17 in der Reihe „Köpfe der Nachhaltigkeit“ vor. Forscher:innen aus verschiedenen Partnerinstitutionen der Humboldt-Universität erzählen in der Videoreihe „Köpfe der Nachhaltigkeit“ auf dem Portal humboldts17, wie sie mit ihrer Arbeit Ideen und Lösungen für die Energiewende, eine zukunftsfähige Landwirtschaft oder eine auf nachwachsenden Rohstoffen basierende Kreislaufwirtschaft entwerfen. Sie sind sich alle einig: Eine nachhaltige Welt ist möglich. Die Erkenntnisse aus der Wissenschaft müssen nun aber rasch umgesetzt werden.
In der fünften Folge wird Prof. Dr. Eva Unger vorgestellt. Sie untersucht und entwickelt sogenannte Perowskit-Halbleiter, die in Solarzellen eingesetzt werden können und aus Sonnenlicht Strom produzieren.
„Wie können wir als Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dabei mithelfen, dass Prozesse und Technologien schneller in die Anwendung kommen?“
„Ich freue mich über jedes Solarzellenfeld, das ich sehe“, sagt Prof. Dr. Eva Unger, die zu neuen Materialien forscht, die die Solarenergie weiter voranbringen sollen. Für die Forscherin sind die Anlagen vor allem ein sichtbares Zeichen für eine klimafreundliche Stromproduktion, für eine Abkehr von fossilen Rohstoffen. „Wir lernen aus diesen unterschiedlichen Wahrnehmungen aber auch etwas“, erklärt sie.
„Die gesellschaftliche Akzeptanz ist enorm wichtig. Und wir müssen uns überlegen, wie wir die Bausteine der Energiewende gestalten können.“ An einem dieser Bausteine forscht Eva Unger intensiv. Sie ist Professorin für Chemie an der Humboldt-Universität zu Berlin und zugleich Forschungsgruppenleiterin am Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB). Mit ihrem Team untersucht und entwickelt sie sogenannte Perowskit-Halbleiter, die in Solarzellen eingesetzt werden können und aus Sonnenlicht Strom produzieren.