Leuchtturm für die Katalyseforschung in Adlershof geplant
Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) startet Architekturwettbewerb für ein innovatives Labor- und Bürogebäude
Mit einem interdisziplinären Architekturwettbewerb startet das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) ein großes neues Vorhaben: Ein innovatives Labor- und Bürogebäude für die Katalyseforschung, in dem die wissenschaftliche Zusammenarbeit des HZB mit der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) ausgebaut werden soll. Das Catlab soll zum internationalen Leuchtturm für die Katalyseforschung werden und die Entwicklung neuartiger Katalysatormaterialien vorantreiben, die für die Energiewende dringend benötigt werden.
Mit einem Architekturwettbewerb lädt das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) Architektur- und Ingenieurbüros dazu ein, ein innovatives Büro- und Laborgebäude zu entwerfen, das Forschung auf höchstem Niveau ermöglicht. Das Gebäude soll den Nachhaltigkeitskriterien des Bundes genügen und weitgehend CO2-neutral sein.
Katalysatoren für die Energiewende
Das neue Gebäude ermöglicht die substantielle Stärkung der Forschung und Entwicklung im Bereich der Katalyse entlang der gesamten Innovationskette. Für die Energiewende spielen neuartige Katalysatormaterialien eine zentrale Rolle, um fossile Kraftstoffe durch Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe zu ersetzen, welche mit erneuerbarer Energie produziert werden können.
Kooperation mit Max-Planck-Instituten
Daher starten das HZB, das Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion und das Fritz-Haber-Institut der MPG das Langzeitvorhaben CatLab in Berlin. Mit CatLab wollen die Partner am Standort Adlershof die Entwicklung von energierelevanten Katalysatoren international vorantreiben. Dabei ermöglicht die räumliche Nähe zu der Synchrotronquelle BESSY II und den Laboratorien mit ihren vielfältigen Analyse- und Charakterisierungsoptionen große Synergieeffekte.
Modularer Aufbau
Standort des Gebäudes ist die Magnusstraße 10 in Berlin-Adlershof. Ein wesentliches Merkmal des Gebäudes muss seine modulare Erweiterbarkeit sein. Labor- und Büroflächen sollen nahtlos mit einem Innovation Center und einer Data Science-Plattform integriert werden. Die für CatLab essentiellen Labor- und Büroanforderungen sollten mit der ersten Bauphase abgedeckt werden. Zwei weitere Gebäudeabschnitte sind vorgesehen, um den mit CatLab intensivierten Forschungsaktivitäten im Bereich Data Science einen Sitz zu geben und einen Ankerpunkt für weitere größere Industriekooperationen und Raum für Innovationen bis hin zur Anwendungsreife zu etablieren.
Kontakt:
Dr. Antonia Rötger
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Pressemitteilung HZB vom 08.07.2020