• Springe zu Management
  • Springe zu Hauptmenü
  • Springe zu Seiteninhalt
CHIC Logo
  • WISTA
  • WISTA.Plan
  • WISTA.Service
WISTA direkt
Suche
  • CHIC Logo
  • Aktuelles
    • News / Termine
    • Newsletter
    • CHIC auf LinkedIn
  • Firmenverzeichnis
  • Arbeitswelten
  • Gesundheits­netzwerk
  • Campus Charlottenburg
  • WISTA
  • WISTA.Plan
  • WISTA.Service
WISTA direkt

Aktuelles

  • News / Termine
  • Newsletter
  • CHIC auf LinkedIn
  • Charlottenburg
  • Aktuelles
31. August 2021

Schnellere Signalübertragung in der Quantenkommunikation

Forschende des Instituts für Physik und des Integrative Research Institute for the Sciences (IRIS) der Humboldt-Universität zu Berlin untersuchten in einer internationalen Studie, wie Quantenkommunikation über globale Distanzen realisiert werden kann

Die Quantenphysik wird mit ihren kontra-intuitiven Besonderheiten unsere Informationstechnologien revolutionieren.  Dabei ist Quantenkommunikation einfach ausgedrückt die Verteilung von Quantenbits (Qubits) zwischen zwei oder mehreren Parteien mit dem Ziel, eine wirklich sichere, nicht zu knackende Verbindung  herzustellen. Dies geschieht in der Regel mit einzelnen Photonen, die über Glasfaser übertragen werden. Jedoch sind Glasfasern verlustbehaftet, die Signalstärke nimmt mit wachsender Übertragungsdistanz exponentiell ab.

In der klassischen Kommunikationstechnik werden nach jeweils wenigen Dutzend Kilometern sogenannte Repeater installiert, um das abklingende Signal zu verstärken und so über größere Entfernungen übertragen zu können. In der Quantenphysik ist die Verstärkung - oder vielmehr das Klonen des Quantenzustands eines einzelnen Photons –nicht möglich. Deshalb müssen andere Strategien zur Erhöhung der Übertragungsreichweite gefunden werden. Eine Lösung für dieses Problem bietet nun das Konzept „Quanten-Repeater“. Es beruht ebenfalls darauf, dass die  Kommunikationsverbindung in kleinere Segmente unterteilt wird. Diese enthalten jeweils  einen Quantenspeicher, in dem die Qubits „aufbewahrt“ und zu einem späteren Zeitpunkt wieder ausgelesen werden können. Solche glasfaserbasierten Quanten-Repeater würden die Übertragungsreichweite tatsächlich deutlich erhöhen, globale Reichweiten in dieser Art zu realisieren erscheint jedoch nicht realistisch.

Wie lässt sich diese Limitierung aufheben? Einen Weg zeigt eine neue Arbeit unter Leitung von Forschenden der Humboldt-Universität zu Berlin  in Zusammenarbeit mit dem Einstein Center Digital Future (ECDF), der University of Strathclyde, dem Institut für optische Sensorsysteme des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und dem NASA Jet Propulsion Laboratory.  Die Idee besteht darin, alle Komponenten einer Quanten-Repeater-Verbindung, in Satelliten in der Erdumlaufbahn zu positionieren. Damit könnte eine tausendmal schnellere Signalübertragung des Quantenschlüssels erzielt werden als mit heute bestehenden Verfahren. Eine derartige globale Vernetzung würde nicht nur technologische Anwendungsbereiche wie sicheren Datenaustausch und die Verbindung geografisch weit voneinander entfernter Quantencomputer ermöglichen, sondern würde auch fundamentale Tests der Quantenmechanik über solche Distanzen ermöglichen.

Dr. Mustafa Gündoğan, der als Marie Curie Forschungsstipendiat in dem von Dr. Markus Krutzik geleiteten Joint Laboratory Integrated Quantum Sensors (IQS) für die Arbeiten im Bereich Quantenspeicher verantwortlich ist, sagt: „Wir bauen gegenwärtig mehrere Experimente zur Erforschung kompakter und robuster Quantenspeicher auf, die auf verschiedenen physikalischen Systemen wie ultrakalten oder warmen atomaren Gasen basieren. Unser Ziel ist es, atombasierte Technologien für den zukünftigen Einsatz von Quantenspeichern im Weltraum zu entwickeln.“

Das Projekt wird durch die EU, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), und das INNOspace Masters Programm gefördert.

 

Publikation:
M. Gündoğan, J. Sidhu, V. Henderson, L. Mazzarella, J. Wolters, D.K.L. Oi und M. Krutzik, Proposal for space-borne quantum memories for global quantum networking, npj Quantum Information 7, 128 (2021)

 

Weitere Informationen:
https://innospace-masters.de/de/qumsec-quantenspeicher-fuer-sichere-kommunikation/
https://cordis.europa.eu/project/id/894590


Kontakt:

Dr. Mustafa Gündoğan
Humboldt-Universität zu Berlin
Institut für Physik, Joint Lab Integrated Quantum Sensors
Tel.: +49 (0)30 2093-4907
mustafa.guendogan(at)physik.hu-berlin.de


Dr. Markus Krutzik
Humboldt-Universität zu Berlin
Institut für Physik, Joint Lab Integrated Quantum Sensors
Tel.: +49 (0)30 2093-4814
markus.krutzik(at)physik.hu-berlin.de

 

Pressemitteilung der Humboldt-Universität zu Berlin vom 30.08.2021

Außeruniversitäre Forschung Hochschulen IT / Medien Photonik / Optik

Meldungen dazu

  • HU-Wissenschaftler erhält Förderung der Einstein Stiftung für Projekt im Bereich der Quantenphysik

    Mustafa Gündoğan vom Institut für Physik und dem Center for the Science of Materials ist „Einstein Starting Researcher“
  • Markus Krutzik vom Ferdinand-Braun-Institut / HU Berlin und Gabrielle Thomas von Menlo Systems. © WISTA Management GmbH

    „Weiß der Adler“: Quantenforschung in Adlershof

    Ein FluxFM-Podcast über den Stand der Forschung an der Schlüsseltechnologie der Zukunft
  • Topologischer Isolator © HZDR/ Juniks

    Terahertz-Booster – Mit Quantenmaterial schneller Daten übertragen

    Neue Studie klärt grundlegendes Rätsel um topologische Isolatoren
  • Förderung von 25 Mio. Euro zur Stärkung des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandortes

    „Berlin Quantum Alliance“ geht an den Start, um vorhandene Kompetenzen in der Quantentechnologie nachhaltig auszubauen
  • Abb.: HU Berlin

    Lichtblick für die Quantenforschung

    Forschungsteam hat erstmals die Teilchenaustauschphase von Photonen direkt gemessen
  • Screenshot Video

    Einblicke in Graduiertenkolleg „Rethinking Quantum Field Theory“

    Neues Video über die Nachwuchsförderung am IRIS Adlershof
  • Markus Krutzik © Marco Sensche

    Der Atomefänger

    Markus Krutzik erforscht Grundlagen und Anwendungen hochpräziser Messgeräte

Verknüpfte Einrichtungen

  • Humboldt-Universität zu Berlin | Institut für Physik
  • Integrative Research Institute for the Sciences - IRIS Adlershof, Humboldt-Universität zu Berlin
  • Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Standort Berlin
  • LinkedInmitteilen0
  • Facebookteilen0
  • WhatsAppteilen0
  • E-Mail
  • © WISTA Management GmbH
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Social Media
  • Kontakt
  • Newsletter
Zukunftsort Charlottenburg Logo