Dissertationspreis Adlershof für 2020 geht an Dr. Fani Madzharova
Die Chemikerin erforschte, wie Nanopartikel nichtlineare optische Prozesse verstärken
Am 04. Mai 2021 wurde zum 19. Mal in Folge der Dissertationspreis Adlershof verliehen. Frau Dr. Fani Madzharova erhielt den mit 3.000 Euro dotierten Preis, der jährlich gemeinsam von dem Forschungsnetzwerk IGAFA e. V., der Humboldt-Universität zu Berlin und der WISTA Management GmbH gestiftet und organisiert wird.
Die Gewinnerin für 2020, Dr. Fani Madzharova, untersuchte, inwieweit sich schwache nichtlineare optische Prozesse mithilfe von Nanopartikeln verstärken lassen, um ihren Einsatz in der Spektroskopie zu ermöglichen. Dafür entwickelte sie auch selbst multifunktionelle Nanomaterialien, welche verschiedene optische Effekte verstärken und zeigte das Potential der Mehrphotonen-Spektroskopie für mikroskopische Untersuchungen von lebenden Zellen. Die Jury, die viele Nachfragen zu dem Entwicklungsprozess der Nanopartikel stellte, lobte auch, dass der Vortrag neben Erfolgen ebenso Hürden auf dem Weg zur herausragenden Forschungsarbeit beleuchtete.
Dr. Fani Madzharova verfasste ihre Doktorarbeit am Institut für Chemie der Humboldt-Universität zu Berlin und ist mittlerweile als Postdoc an der Chemischen Fakultät der Universität Aarhus (Dänemark) tätig.
Neben Dr. Fani Madzharova hatten es von den insgesamt 13 Bewerberinnen und Bewerbern zwei weitere herausragende Forschende in die Endauswahl geschafft: Dr. Florian Hühn und Dr. Heidi Mauersberger. Ihre Arbeiten befassen sich mit „Energieeffizienten Sendeverstärkern für Mobilfunk-Basisstationen“ (Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik und Technische Universität Berlin) und „Konflikten am Arbeitsplatz – Wann und warum belasten sie uns und was kann man dagegen tun?'“ (Institut für Psychologie, Humboldt-Universität zu Berlin).
Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Verleihung des Dissertationspreises in diesem Jahr erstmals als Onlineveranstaltung statt. Trotz der veränderten Rahmenbedingungen präsentierten die Nominierten ihre wissenschaftlichen Leistungen auf anschauliche und allgemeinverständliche Weise souverän innerhalb von 15 Minuten. Sie begeisterten mit ihren hervorragenden und spannenden Vorträgen sowohl die Jury als auch die über 120 Interessierten, die per Livestream zugeschaltet waren.
Kontakt:
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Wissenschaftsbüro
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